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Spiel der Woche: Landshut gelingt Revanche in spannendem Derby
21.11.2025Bild: Melanie Feldmeier

Spiel der Woche: Landshut gelingt Revanche in spannendem Derby

Hochspannung im Ostbayern-Derby: Landshut dreht die Partie im Schlussdrittel.

Im Ostbayern-Derby setzten die Eisbären Regensburg und der EV Landshut von Beginn an auf hohes Tempo. Die Partie bot Spannung, schnelle Torfolgen und intensive Zweikämpfe – mit einem glücklicheren Ende für Landshut, welches mit einem 4:2-Erfolg Anschluss an die Tabellenspitze hält.


EBR

2 - 4

(1:2;1:0;0:2)
Schüsse:
28:25 (7:11,12:6,9:8)


EVL
Eisbären Regensburg Statistiken EV Landshut
Tore: 1:0 Samuel Payeur (1:23/EQ), 1:1 Tobias Schwarz (6:42/EQ), 1:2 Jakob Mayenschein (7:17/EQ), 2:2 Samuel Payeur (34:43/EQ), 2:3 Trevor Gooch (47:36/EQ), 2:4 Jesse Koskenkorva (59:41/EQ/EN)
Zuschauer: 4.712 Strafminuten: 4 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-2
Schiedsrichter: Andreas Gawlik, Florian Meineke, Soeren Kriebel, Michael Huber, Steinbach, Roland

Intensiver Auftakt: Regensburg führt kurz, Landshut schlägt zurück

Beide Teams kamen sofort wach aus der Kabine, doch die Eisbären schlugen früh zu: In der 2. Minute vollendete Samuel Payeur einen schnellen Angriff zur Regensburger Führung und sorgte damit für eine kalte Dusche für Landshut. Die Gäste fanden danach besser ins Spiel, konnten die Scheibe im offensiven Drittel aber nicht dauerhaft behaupten. Regensburg blieb zunächst gefährlicher und prüfte Jonas Langmann in der 4. Minute mit einer Großchance.

Der EVL fand in der 7. Minute seinen Rhythmus und glich per Doppelpass über Tobias Schwarz aus. Nur 35 Sekunden später traf Jakob Mayenschein nach einem schnellen Konter zur Landshuter Führung, Regensburg war kurzzeitig zu weit vom Mann entfernt, Goalie Jonas Neffin chancenlos.

Regensburg stabilisierte sich zunehmend, Landshut blieb aber am Drücker, während Langmann mehrfach stark parierte. In der 16. Minute musste Regensburg erstmals in Unterzahl antreten, sodass das beste Powerplay der Liga auf die beste Unterzahlformation traf. Landshut agierte konzentriert, die Eisbären verteidigten clever, sodass sie die Situation schadlos überstanden. Bis zur Drittelpause blieb das Spiel intensiv und ausgeglichen, weitere Tore fielen nicht.

Mittelabschnitt im Gleichgewicht

Landshut startete wacher in den Mittelabschnitt und verpasste zunächst eine gute Gelegenheit. Beide Teams agierten weiterhin mit hohem Tempo, verteidigten konsequent und ließen klare Chancen zunächst selten zu. Regensburg kam zusehends besser ins Drittel und prüfte Langmann erneut, unter anderem mit einem flachen Abschluss von Neuzugang Jeremy Bracco, der erst am Abend zuvor zum Team gestoßen war.

Die Eisbären steigerten den Druck und belohnten sich schließlich in der 35. Minute: zum zweiten Mal war es Payeur, der den verdienten Ausgleich erzielte. Landshut antwortete, doch Neffin hielt in entscheidenden Situationen souverän. In der Schlussminute des Drittels gab es Strafen auf beiden Seiten, der Spielstand änderte sich nicht.

Spannung bis zur letzten Minute

Das Schlussdrittel begann mit einem 4-gegen-4, ehe beide Teams wieder vollzählig waren. Die Eisbären und der EVL kämpften um die neutrale Zone, die ersten Chancen blieben überschaubar. In der 48. Minute nutzte Landshut einen schnellen Konter: Trevor Gooch brachte die Niederbayern in Führung. Regensburg musste nun offensiver agieren, scheiterte aber unter anderem mit Corey Trivinos Abschluss, während Tobias Lindbergs Schuss für Landshut knapp am Tor vorbeiging.

Regensburg erhöhte weiter den Druck, doch der EVL verteidigte geschickt. Kurz vor Schluss setzten die Eisbären auf sechs Feldspieler, aber Landshut nutzte die Gelegenheit: Jesse Koskenkorva traf in der 60. Minute ins freie Gehäuse und sicherte den Gästen so die Revanche für das Hinspiel. Beide Teams lieferten sich ein intensives, ausgeglichenes Duell mit wechselnden Druckphasen, wobei Landshut die entscheidenden Momente besser nutzte und Regensburg bis zuletzt kämpferisch dagegenhielt.

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