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Bad Nauheim siegt in Kassel und holt sich die Serienführung
04.04.2023Bild: JMD Photographie

Bad Nauheim siegt in Kassel und holt sich die Serienführung

Krefeld mit erstem Sieg im Halbfinale / Heilbronn geht in der Playdown-Runde in Front

EC Kassel Huskies – EC Bad Nauheim

Die Roten Teufel konnten am Sonntag dank einer starken Mannschaftsleistung den Serienausgleich bejubeln. Im Heimspiel wollten die Huskies nun die Serienführung zurück und hatten auch gute Chancen. In der sechsten Minute hatte Pierre Rosa Preto die große Gelegenheit zum 1:0, aber der Puck traf die Latte. Kurz darauf folgte die erste Strafe und Bad Nauheims David Cerny pausierte nach übertriebener Härte. Die Kurstädter überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Danach hatte Preto wieder eine gute Möglichkeit und erneut traf das Spielgerät das Torgehäuse. Als die 17. Minute lief, jubelten die Gäste. Es war Jerry Pollastrone, der die Wetterauer in Front brachte. Als bei den Bad Nauheimern Daniel Weiß nach einer übertriebenen Härte auf die Strafbank musste, traf Kassels Darren Mieszkowski (19.) zum Ausgleich. Das Tor wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Die Antwort folgte prompt, als Pollastrone den Puck zur Pausenführung für die Roten Teufel einnetzte.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es folgten Strafen auf beiden Seiten. Als die Gäste in Unterzahl spielten, konterten sie und Jordan Hickmott (26.) baute die Führung aus. Die Kurstädter verteidigten weiterhin gut und als die 31. Minute lief, netzte Hickmott die Scheibe erneut ein. Wenig später verkürzten die Schlittenhunde durch den Treffer von Joel Keussen (34.). Mit der Zwei-Tore-Führung für die Wetterauer ging es in die nächste Pause.

In Minute 45 kassierte Bad Nauheims Pollastrone eine Strafzeit wegen Haltens , aber die Nordhessen konnten das Überzahlspiel nicht nutzen. Wenig später musste er erneut in die Kühlbox und wieder überstanden die Kurstädter das Unterzahlspiel. Als noch drei Minuten auf der Uhr standen, musste Husky Jake Weidner nach einem Stockcheck pausieren. Die Strafzeit war fast abgelaufen, da musste bei den Gästen Taylor Vause wegen Hakens auf die Strafbank. Zudem nahm Kassels Cheftrainer Bo Subr eine Auszeit – mit Erfolg. Joel Lowry (59.) erzielte bei noch Vier gegen Vier den Anschlusstreffer. Die Huskies waren wieder komplett und nahmen ihren Goalie Gerald Kuhn zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Die Hausherren versuchten alles, aber die Roten Teufel blockten und verteidigten gut. Somit sicherten sich die Bad Nauheimer den 4:3-Erfolg und die Serienführung.

 

Ravensburg Towerstars – Krefeld Pinguine

Die Towerstars sicherten sich bereits zwei Siege in der Serie, wollten am Dienstagabend nachlegen, doch die Krefelder wollten den Serienanschluss. So gingen beide konzentriert in die Partie und beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts. Strafzeiten gab es auf beiden Seiten und ein Powerplay nutzten die Hausherren durch den Treffer von Louis Latta in der 16. Minute. Mit der knappen Towerstars-Führung verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im Mitteldrittel waren gerade einmal sechs Sekunden absolviert, da gab es auf beiden Seiten eine Strafe. Jedoch kassierte Ravensburgs Louis Latta nach einem Check gegen den Kopf oder Nacken eine Matchstrafe nach Sichtung des Videobeweises. Als die 26. Minute anbrach, traf Marcel Müller zum Ausgleich für die Gäste. Odeen Peter Tufto legte wenig später nach und brachte Krefeld in Front. Danach gab es eine Strafe gegen Pinguin Michael Boivin aufgrund eines Stockchecks, die Seidenstädter überstanden das Unterzahlspiel aber problemlos. Kurz vor der Pausensirene baute Boivin die Führung mit seinem Treffer aus, sodass es mit dem 3:1 für die Gäste in die Pause ging.

Im dritten Spielabschnitt überstanden die Gastgeber ein weiteres Unterzahlspiel. Die Gäste verteidigten ihre Führung gekonnt und agierten clever. Die Towerstars versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen, aber ohne Erfolg. Als noch zwei Minuten zu spielen waren, nahm Ravensburgs Cheftrainer Peter Russell eine Auszeit. Kurz darauf verließ auch Goalie Jonas Langmann zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis. Jedoch konnte kein Team mehr einen Treffer erzielen. Somit sicherten sich die Pinguine den 3:1-Erfolg und den Serienanschluss.

 

Heilbronner Falken – Bayreuth Tigers

Nachdem den Tigers am Sonntag der Serienausgleich gelang, ging es in Spiel drei um die Serienführung. Im Duell waren noch nicht einmal drei Minuten gespielt, da musste Bayreuths Philippe Cornet wegen Beinstellens pausieren. Die Falken nutzten ihr Powerplay gekonnt und August von Ungern-Sternberg (4.) sorgte für die Führung. Danach kamen auch die Gäste zu einem Überzahlspiel, da Heilbronns Stefan Della Rovere aufgrund eines Beinstellens in der Kühlbox saß. Die beste Chance hatten jedoch die Hausherren, aber Ungern-Sternberg verpasste knapp das Tor. Wenig später fiel dann das 2:0 durch River Rymsha (11.). Kurz darauf gab es ein Bandenproblem und die Drittelpause wurde vorgezogen.

Die Gäste agierten nach der Pause besser. Als es nach zwei Strafzeiten mit Vier gegen Vier weiterging, hatten die Wagnerstädter die Chance zum Anschluss, jedoch wurde Branden Gracel so gestört, dass es einen Penalty für Bayreuth gab. Gracel trat an und scheiterte am Heilbronner Schlussmann Ilya Andryukhov. Kurz darauf folgte die nächste gute Chance, aber auch hier war der Falken-Goalie zur Stelle. Aber auch sein Gegenüber, Olafr Schmidt, glänzte kurz darauf mit einer Parade. Als die 18. Minute lief, traf Jeremy Williams zum 3:0 für die Unterländer. Das Spiel blieb intensiv und beide Mannschaften kassierten immer wieder Strafzeiten, ein Tor fiel aber nicht. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die nächste Pause. 

Im dritten Spielabschnitt blieb es lange Zeit bei dem Spielstand, bis in Minute 55 Travis Ewanyk für Bayreuth verkürzen konnte. Zugunsten eines weiteren Feldspielers blieb das Tigers-Tor leer und diesen Umstand nutzte Julian Lautenschlager zum 4:1-Sieg für Heilbronn. Somit sicherten sich die Falken die Serienführung.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


ECK

3 - 4

(1:2;1:2;1:0)
Schüsse:
35:23 (17:7,12:9,6:7)


ECN
EC Kassel Huskies Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 0:1 Jerry Pollastrone (16:06/EQ), 1:1 Darren Mieszkowski (18:52/PP1), 1:2 Jerry Pollastrone (19:30/EQ), 1:3 Jordan Hickmott (25:40/SH1), 1:4 Jordan Hickmott (30:03/EQ), 2:4 Joel Keussen (33:59/EQ), 3:4 Joel Lowry (58:48/EQ)
Zuschauer: 5.700 Strafminuten: 8 / 14 Powerplay: 1-6 / 0-3
Schiedsrichter: Marcus Brill, Christopher Schadewaldt, Chris Otten, Tobias Treitl, Krimm, Oliver


RVT

1 - 3

(1:0;0:3;0:0)
Schüsse:
28:30 (11:8,9:13,8:9)


KEV
Ravensburg Towerstars Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 1:0 Louis Latta (15:11/PP1), 1:1 Marcel Müller (25:07/EQ), 1:2 Odeen Peter Tufto (31:23/EQ), 1:3 Michael Boivin (38:29/EQ)
Zuschauer: 3.098 Strafminuten: 31 / 14 Powerplay: 1-6 / 0-4
Schiedsrichter: Michael Klein, Martin Holzer, Christoph Jürgens, Norbert van der Heyd, Nidens, Irina


HNF

4 - 1

(3:0;0:0;1:1)
Schüsse:
37:30 (22:12,10:9,5:9)


BTT
Heilbronner Falken Statistiken Bayreuth Tigers
Tore: 1:0 August von Ungern-Sternberg (3:49/PP1), 2:0 River Rymsha (10:24/EQ), 3:0 Jeremy Williams (17:09/EQ), 3:1 Travis Ewanyk (54:42/PP1), 4:1 Julian Lautenschlager (58:00/EQ/EN)
Zuschauer: 2.001 Strafminuten: 12 / 14 Powerplay: 1-6 / 1-5
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Markus Schütz, Tobias Züchner, Tim Laudenbach, Feldmann, Andreas

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