Umkämpfte Spiele am Freitagabend
Punkte bleiben im Tigerkäfig / Freiburg festigt durch Sieg Platz sieben / weitere Erfolge für Kassel, Frankfurt, Bad Nauheim und Weißwasser
EHC Freiburg – Starbulls Rosenheim
EHC baut Heimserie aus: Freiburg startete gut in die Partie und stellte Starbulls-Goalie Timo Herden bereits in der ersten Minute auf die Probe. Doch Rosenheims Schlussmann war wachsam und konnte mit dem Schoner den Puck abwehren. Nur wenige Minuten später parierte SBR-Goalkeeper Herden einen Schuss von Freiburgs Radek Duda. Nachdem der Beginn dieser Begegnung den Hausherren gehörte, kamen die Gäste besser ins Spiel. Die Bayern prüften den EHC-Torhüter, doch Marco Wölfl vereitelte die Torgelegenheiten. Das Spiel war nun ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. 20 Sekunden vor der ersten Pausensirene hatten die Breisgauer die große Chance mit einer Führung in die Kabine zu gehen, doch Rosenheims Goalie Herden war erneut zur Stelle. Somit endete das erste Drittel ohne Tore. Die Gäste kamen mit Schwung aus der Kabine und hatten in der 22. Minute die Chance das erste Tor am Abend zu erzielen. Jedoch pariert Freiburgs Schlussmann den Schuss. Rosenheim versuchte sich im gegnerischen Drittel festzusetzten. In der 25. Minute spielten die Freiburger in Überzahl. Doch die größte Torgelegenheit hatten die Starbulls in Unterzahl – jedoch agierte Goalie Wölfl stark zwischen den Pfosten. Die Bayern waren gerade wieder komplett, als EHC-Spieler Márton Vas den Puck zum 1:0 einnetzte. Die Gäste kämpften weiter – mit Erfolg: In der 32. Minute erzielte Tyler Scofield den Ausgleich. Freiburgs Topscorer Nikolas Linsenmaier antwortete mit seinem Tor und sorgte somit für die erneute Führung der Gastgeber (36.). Mit dem 2:1 für die Breisgauer ging es in die letzte Pause. Es brach die 48. Minute an, als Marc Wittfoth mit seinem Überzahltor die Führung des EHC ausbaute. Lediglich 93 Sekunden später erzielte Cameron Burt den Anschlusstreffer für Rosenheim. Die Starbulls drängten auf den Ausgleich, doch Freiburgs Chris Billich markierte 80 Sekunden vor Spielende das 4:2 für die Breisgauer. Damit feiern die Freiburger den fünften Heimsieg in Folge.
Freiburgs Trainer Leos Sulak: „Man hat heute gesehen, warum Rosenheim die letzten vier Spiele allesamt gewonnen hat - das ist eine sehr starke Mannschaft. Das erste Drittel war ausgeglichen, im zweiten Drittel hat uns dann Marco Wölfl im Spiel gehalten. Letztlich sind wir geduldig geblieben, was gegen die läuferisch sehr, sehr starken Rosenheimer der Schlüssel zum Erfolg war. Unterm Strich hat man heute einmal mehr gesehen, wie eng und umkämpft die Spiele in dieser Liga sind.“
Starbulls-Coach Franz Steer: „Nach einem relativ ausgeglichenen ersten Drittel hatten wir im zweiten Abschnitt gute Chancen, um das Momentum auf unsere Seite zu bringen. Wir sind aber oft am guten Freiburger Torhüter gescheitert und waren im Überzahl zu pomadig. Mit dem Tor kurz vor Schluss war die Messe dann gelesen.“
Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren
Jubiläumsspiel für Kaufbeurens Max Schmidle: Der Stürmer bestritt heute Abend sein 600. Spiel in der zweiten Liga. Doch den besseren Start in die Partie hatte Kassel. Zunächst konnte ESVK-Goalie Stefan Vajs mehrfach gute Torgelegenheiten der Schlittenhunde vereiteln. Es brach die elfte Minute an, als das erste Tor des Abends fiel: Kassels Derek Deblois sorgte mit seinem Powerplaytreffer für die Führung der Huskies. 87 Sekunden später legte Deblois gleich nach und traf zum 2:0 für die Hausherren. Auch die Gäste hatten ihre Torchancen, jedoch hielt Kassels Schlussmann Markus Keller die Null fest. Es ging in den zweiten Spielabschnitt. Kaufbeuren kämpfte um den Anschlusstreffer, doch die Allgäuer scheiterten an Goalie Keller und der kompakten Defensive des amtierenden Meisters. In der 32. Minute erhöhte Jens Meilleur mit seinem Treffer den Zwischenstand auf 3:0. Das Tor gab den Hessen wieder mehr Aufschwung, aber es fiel im zweiten Drittel kein weiteres Tor mehr. Die Gäste kamen mit viel Elan aus der Kabine. ESVK-Spieler Michael Fröhlich verkürzte den Spielstand in der 43. Minute. Kaufbeuren gab nicht auf – jedoch scheiterten die Joker immer wieder an Kassels Schlussmann. 70 Sekunden vor Spielende nahm Kaufbeurens Trainer Andreas Brockmann eine Auszeit und seinen Goalie aus dem Spiel. Eine Sekunde vor Schluss fiel der Anschlusstreffer durch Sami Blomqvist für die Gäste. Mit dem 3:2-Erfolg der Kassel Huskies sichern sich die Hessen drei Punkte und verteidigen damit ihren dritten Tabellenrang.
ESVK-Trainer Andreas Brockmann: „Wir haben das Spiel in den ersten beiden Dritteln verloren, weil wir die Tore zu leicht hergegeben haben. Dennoch hat meine Mannschaft mit 15 Spielern viel Charakter gezeigt und nicht aufgegeben. Am Ende hat die cleverere und vielleicht auch etwas bessere Mannschaft gewonnen.“
Kassels Coach Rico Rossi: „Wir haben heute gut verteidigt und unsere Chancen effektiv genutzt. Unser Unterzahlspiel war phänomenal und hat uns das Spiel gerettet. Das war ein wichtiger Sieg für uns und momentan zählen nur die Siege und nicht, wie diese zustande gekommen sind.“
EHC Bayreuth – Eispiraten Crimmitschau
Gleich drei Eispiraten standen nach Verletzungspause den Crimmitschauern wieder zur Verfügung: Daniel Bucheli, Jakub Körner und Christoph Kabitzky kehrten wieder in die Mannschaft zurück. Zunächst sahen die Zuschauer ein anfängliches Abtasten beider Mannschaften. Bayreuth hatte die erste Torgelegenheit im Spiel, doch Crimmitschaus Schlussmann Ryan Nie war zur Stelle. Die Gäste versuchten den Spielaufbau der Tigers früh zu stören. Damit blieben auch gefährliche Chancen aus. Gegen Ende des ersten Spielabschnitts hatte die Eispiraten mehr vom Spiel, was in der 17. Minute belohnt wurde: Ole Olleff sorgte mit seinem Treffer für das 1:0 der Gäste. Mit dieser knappen Führung der Sachsen ging es in die erste Pause. Auch im Mitteldrittel zeigten die Crimmitschauer ein gutes Forechecking. Doch der EHC kämpfte - mit Erfolg: In der 28. Minute markierte David Wohlberg mit seinen Überzahltor den Ausgleich. Die Eispiraten kämpften weiter - mit Erfolg: In der 34. Minute erzielte Eispirat Bucheli mit seinem Treffer die erneute Führung für die Gäste. Zwei Minuten vor Ende des Mitteldrittels erhöhte Mark Lee den Zwischenstand auf 3:1 für die Sachsen. Es brach die 43. Minute an, als Crimmitschau mit einem Mann mehr spielte. Doch im Unterzahlspiel fiel der Anschlusstreffer der Gastgeber. Torschütze war Sergej Stas. Die Tigers drängten auf den Ausgleich - und das 3:3 fiel in der 50. Minute durch das Überzahltor von Ivan Kolozvary. Mit einem weiteren Powerplaytreffer gingen die Hausherren in Führung: Nathan Robinson netzte den Puck zum 4:3- Endstand ein (52.). Damit drehte der EHC einen 1:3-Rückstand und die Punkte bleiben erneut im Tigerkäfig.
Crimmitschaus Trainer John Tripp: „Glückwunsch an Bayreuth. Wir haben die ersten 40 Minuten gut gespielt – sehr diszipliniert. Dann kam das letzte Drittel. Wir haben zu viele Strafen genommen, das ist ein Hobby von uns. Mit den letzten 20 Minuten bin ich sehr unzufrieden.“
Tigers-Coach Sergej Waßmiller: „Wir sind sehr schwer in das Spiel hinein gekommen. Crimmitschau war schnell, aggressiv und haben die Räume zu gemacht. Was mir gefallen hat, war unser Powerplay. Schnelle und gute Pässe haben dann in Überzahl zum Erfolg geführt. Zudem hat die Mannschaft nie aufgehört zu kämpfen.“
Die Ergebnisse im Überblick:
 LFR |
10 - 4 (5:0;4:3;1:1) |
 CRI |
| Löwen Frankfurt | Statistiken | Eispiraten Crimmitschau |
| Tore: 1:0 C.J. Stretch (4:25/EQ), 2:0 Richard Mueller (11:04/PP1), 3:0 Matthew Pistilli (14:42/EQ), 4:0 Matthew Pistilli (14:57/EQ), 5:0 Christoph Gawlik (19:33/EQ), 6:0 C.J. Stretch (21:34/EQ), 6:1 Mark Lee (23:37/EQ), 7:1 C.J. Stretch (31:43/EQ), 8:1 Matthew Pistilli (35:26/EQ), 9:1 Richard Mueller (37:43/EQ), 9:2 Chris St. Jacques (39:00/EQ), 9:3 Mark Lee (39:37/EQ), 10:3 Matthew Pistilli (40:59/EQ), 10:4 Dominic Walsh (56:09/EQ) | ||
| Zuschauer: 5.136 | Strafminuten: 0 / 2 | Powerplay: 1-1 / 0-0 |
| Schiedsrichter: Fischer, Sven, , Meier, Patrick, Soguksu, Ali, Ziehbold, Marc | ||
 DRE |
5 - 2 (2:2;2:0;1:0) |
 LFX |
| Dresdner Eislöwen | Statistiken | Lausitzer Füchse |
| Tore: 0:1 Jakub Svoboda (1:36/EQ), 0:2 Dennis Palka (8:07/EQ), 1:2 Arturs Kruminsch (10:10/EQ), 2:2 Steven Rupprich (15:03/EQ), 3:2 Mirko Sacher (21:00/EQ), 4:2 Steven Rupprich (25:06/EQ), 5:2 Juuso Rajala (57:24/SH1/EN) | ||
| Zuschauer: 4.412 | Strafminuten: 14 / 12 | Powerplay: 0-3 / 0-4 |
| Schiedsrichter: Paule, Robert, , Mylius, Patrick, Wentingmann, Stefan, Dr. Hänsel, Jörg | ||
 BIE |
1 - 2 (0:1;1:1;0:0) |
 ESV |
| Bietigheim Steelers | Statistiken | ESV Kaufbeuren |
| Tore: 0:1 Daniel Oppolzer (18:40/SH1), 1:1 Benjamin Zientek (21:51/PP1), 1:2 Jeffrey Szwez (38:28/PP1) | ||
| Zuschauer: 3.555 | Strafminuten: 14 / 12 | Powerplay: 1-5 / 1-6 |
| Schiedsrichter: Noeller, Göran, , Deffner, Christian, Höck, Christian, Feicht, Susanne | ||
 KAS |
3 - 2 SO (1:2;1:0;0:0/1:0) |
 FRB |
| EC Kassel Huskies | Statistiken | EHC Freiburg |
| Tore: 1:0 Toni Ritter (5:40/EQ), 1:1 Márton Vas (16:54/EQ), 1:2 Petr Haluza (18:07/EQ), 2:2 Derek DeBlois (37:23/PP1), 3:2 Michael Christ (5:00/OT/GWS) | ||
| Zuschauer: 2.780 | Strafminuten: 8 / 8 | Powerplay: 1-4 / 0-4 |
| Schiedsrichter: Klau, Steffen, , Kontny, Dominic, Siebel, Philipp, Grunzke, Torsten | ||
 RTS |
4 - 1 (1:1;1:0;2:0) |
 HEI |
| Ravensburg Towerstars | Statistiken | Heilbronner Falken |
| Tore: 1:0 Maximilian Brandl (10:23/PP1), 1:1 Nik Pem (18:41/EQ), 2:1 Lukas Slavetinsky (38:22/PP1), 3:1 Philipp de Paly (49:25/EQ), 4:1 Alexander Dück (56:24/EQ) | ||
| Zuschauer: 2.194 | Strafminuten: 10 / 14 | Powerplay: 2-6 / 0-4 |
| Schiedsrichter: Bidoul, Ralph, , Gazzo, Christian, Giel, Johannes, Steur, Eugen | ||
 SCR |
2 - 1 SO (1:1;0:0;0:0/1:0) |
 BTT |
| SC Riessersee | Statistiken | EHC Bayreuth - Tigers |
| Tore: 1:0 Louke Oakley (16:06/EQ), 1:1 Valentin Busch (17:15/EQ), 2:1 Florian Vollmer (5:00/OT/GWS) | ||
| Zuschauer: 2.272 | Strafminuten: 2 / 4 | Powerplay: 0-2 / 0-1 |
| Schiedsrichter: Hascher, Alfred, , Hinterdobler, Kilian, Hofer, Andreas, Melzer, Sabine | ||