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Kassel und Bad Nauheim ziehen ins Halbfinale ein
21.03.2023Bild: Thomas Heide / Chuc Fotografie

Kassel und Bad Nauheim ziehen ins Halbfinale ein

Dresden wehrt ersten Matchpuck ab / Bayreuth, Heilbronn und Landshut gleichen Serie aus

Lausitzer Füchse – EC Kassel Huskies

Drei Siege hatten die Huskies auf dem Konto und heute Abend sollte der vierte folgen. Die Schlittenhunde überstanden zunächst ein Unterzahlspiel und konnten danach selbst im Powerplay den Puck einnetzen. Torschütze war Tomas Sykora in der neunten Minute. Wenig später legte Darren Mieszkowski (12.) nach und baute die Führung für Kassel aus. Die Füchse kamen zu einem weiteren Überzahlspiel, aber es fiel kein Tor. Somit ging es mit der Zwei-Tore-Führung für die Hessen in die Pause.

Keine zweieinhalb Minuten waren im Mitteldrittel gespielt, da netzte Mieszkowski die Scheibe erneut ins Füchse-Tor ein. Die Schlittenhunde agierten clever und verteidigten gut. In Minute 34 konsultierten die Referees den Videobeweis, um zu überprüfen, ob Weißwasser einen Treffer erzielt hat. Die Hauptschiedsrichter bestätigten ihre Kein-Tor-Entscheidung und somit blieb es bis zur Pausensirene bei dem 3:0 für Kassel.

Im letzten Drittel überstanden die Hausherren zunächst ein Unterzahlspiel, mussten dann aber wenig später den Gegentreffer hinnehmen. Samuel Dotter (50.) baute die Führung für die Huskies weiter aus. Weißwassers Kapitän Clarke Breitkreuz (54.) konnte mit seinem Tor den Spielstand noch verkürzen. Die Nordhessen ließen in Folge nichts mehr anbrennen und gewannen am Ende die Partie mit 4:1. Somit sicherten sich die Huskies den vierten Sieg und ziehen mit einem Sweep ins Halbfinale ein.

 

EV Landshut – Ravensburg Towerstars

Nachdem am Sonntag die Landshuter in Ravensburg gewonnen hatten, wollten sie das Heimspiel ebenfalls erfolgreich gestalten. Doch es waren die Towerstars, die in der fünften Minute durch den Treffer von Sam Herr in Front gingen. Es folgten auf beiden Seiten Strafzeiten, aber es blieb bei der knappen Towerstars-Führung. Als die Gäste gerade wieder komplett waren, fiel vier Sekunden von der Pausensirene der Ausgleich durch Benedikt Brückner.

Die Teams schenkten sich nichts und lange Zeit blieb es bei dem Spielstand. Dabei kam es zu zwei Überzahlsituationen für den EVL. Kurz vor der Pausensirene konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis, mit dem Ergebnis: kein Tor für die Hausherren. Somit ging es mit dem 1:1 in die nächste Pause.

Es lief die 45. Minute, als Daniel Bruch die Landshuter mit seinem Treffer in Front brachte. EVL-Spieler Marco Pfleger hatte eine weitere gute Chance, aber der Puck traf das Torgehäuse. Erfolgreicher waren dann die Gäste, als Charlie Sarault (50.) das 2:2 erzielte. Kurz vor Drittelende bekamen die Hausherren noch einen Penalty zugesprochen, da Ravensburgs Denis Pfaffengut den Puck mit der Hand eingeschlossen hat. Die Landshuter konnten den Strafschuss jedoch nicht verwandeln. Somit blieb es bei dem Unentschieden und es ging in die Verlängerung.

In der Overtime waren gut sechs Minuten gespielt, da traf Nick Pageau zum umjubelten Siegtreffer für die Landshuter. Somit konnte der EVL die Serie ausgleichen.

 

EC Bad Nauheim – ESV Kaufbeuren

Der EC Bad Nauheim war nur noch ein Sieg vom Halbfinale entfernt. Es waren gerade einmal 50 Sekunden in dem Duell gespielt, als Kaufbeurens Simon Schütz eine Strafe aufgrund eines Bandenchecks kassierte. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und sie sprachen eine große plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Schütz aus. Somit spielten die Roten Teufel in Überzahl und Fabian Herrmann brachte nach nur sechs Sekunden in Powerplay-Formation die Hausherren in Front. Immer noch in Überzahl baute Daniel Weiß (4.) die Führung für die Hessen aus. Kurz darauf lag der dritte Treffer den Gastgebern auf der Kelle, aber ESVK-Goalie Daniel Fießinger parierte den Schuss. Beide Mannschaften sammelten weitere Strafen, aber es blieb zunächst bei dem 2:0. In Minute 16 traf Bad Nauheims Pascal Steck zum 3:0-Pausenstand.

Fast zwei Minuten waren im Mitteldrittel absolviert, als Weiß auf der Strafbank der Hausherren wegen Hakens musste. Die Kurstädter waren wenige Sekunden wieder komplett, da markierte Jordan Hickmott (25.) das 4:0. Nach einem Bandencheck von Bad Nauheims Michael Bartuli spielten die Gäste mit einem Mann mehr, aber sie konnten den Spielstand nicht verkürzen. Mit dem 4:0 ging es in die nächste Pause.

Im Schlussabschnitt blieb es lange Zeit bei dem Spielstand, bis in Minute 53 John Lammers für Kaufbeuren verkürzen konnte. Die Gäste probierten noch einmal alles und nahmen ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Marius Erk zum 5:2-Sieg. Somit bejubelten die Hessen den vierten Sieg und ziehen mit einem Sweep ins Halbfinale ein.

 

Dresdner Eislöwen – Krefeld Pinguine

Die Krefelder hatten bereits drei Siege bejubeln können und auch heute Abend sollte der nächste folgen. Die Eislöwen wollten hingegen den Matchpuck abwehren. Beide Mannschaften agierten konzentriert und hatten ihre Möglichkeiten, aber kein Team konnte die Scheibe einnetzen. Dabei überstanden die Hausherren im ersten Drittel drei Unterzahl-Situationen. Somit verabschiedeten sich die Clubs torlos nach 20 Minuten in die Kabinen.

Lange Zeit konnte auch im zweiten Drittel keine Mannschaft einen Treffer erzielen, dabei überstanden die Pinguine ein Unterzahlspiel. Als die 36. Minute lief, bejubelten die Hausherren den Treffer von Tom Knobloch. Mit dem 1:0 ging es in die Pause.

Die Gäste kamen gut aus der Kabine und versuchten den Ausgleichstreffer zu erzielen. Als Krefelds Eduard Lewandowski wegen Hakens auf der Strafbank Platz nehmen musste, konterten die Pinguine und Marcel Müller (51.) traf in das verwaiste Tor der Dresdner. Ein kleiner Schockmoment für die Eislöwen, die sich in Form von Matej Mrazek wieder berappelten und der junge Stürmer brachte die Blau-Weißen wieder in Front. Diese knappe Führung verteidigten die Hausherren bis zur Schlusssirene und wehrten somit den ersten Matchpuck der Krefelder ab.

Bayreuth Tigers – Eispiraten Crimmitschau

Die Tigers gewannen am Sonntag und wollten heute Abend den Serienausgleich. Die beste Chance in der Partie hatten zunächst die Eispiraten in der siebten Minute, aber die Crimmitschauer trafen nur den Pfosten. In der 16. Minute gab es eine torgefährliche Aktion der Gäste und die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Szene bestätigten sie ihre Kein-Tor-Entscheidung. Doch wenig später jubelten die Hausherren, denn Christian Kretschmann (18.) erzielte das 1:0 für die Wagnerstädter. Mit dieser knappen Führung ging es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel gelang es Scott Feser (24.) den Ausgleich für die Sachsen zu erzielen. Keine zwei Minuten später brachte Patrick Pohl seine Eispiraten in Front. In Folge konnte kein Team einen weiteren Treffer erzielen, sodass sich die Teams mit der knappen Gästeführung in die Kabinen verabschiedeten.

Anderthalb Minuten waren im dritten Drittel gespielt, da musste Bayreuths Patrick Kurz wegen Hakens in die Kühlbox. Die Tigers waren wieder komplett, da sorgte kurz darauf Philippe Cornet (44.) für den Ausgleichstreffer. Als Eispirat Pohl wegen Beinstellens pausierte, sorgte Kurz für den Bayreuther Führungstreffer. Die Gäste versuchten alles und nahmen ihren Goalie zugunsten eine weiteren Feldspielers vom Eis. Die Hausherren ließen sich nicht bitten und Branden Gracel (59. & 60.) netzte zwei Mal die Scheibe ins leere Tor ein. Somit sicherten sich die Wagnerstädter den 5:2-Sieg und den Serienausgleich.

Selber Wölfe – Heilbronner Falken

Die Wölfe führten in der Serie gegen die Falken mit 2:1 und es waren die Hausherren, die am Abend die erste Strafe kassierten. Jakub Kania pausierte wegen Beinstellens, aber Selb überstand das Unterzahlspiel. Wenig später musste sein Teamkollege Michael Schaaf nach einem Haken in die Kühlbox und diesmal nutzten die Gäste das Powerplay. Es war August von Ungern-Sternberg, der in der achten Minute die Unterländer in Front brachte. Kurz darauf musste Heilbronns River Rymsha wegen Stockschlags pausieren. Mit einem Mann mehr konnte Selb ausgleichen. Der Treffer von Fedor Kolupaylo (14.) wurde mittels Videobeweis bestätigt. Nur 27 Sekunden später legten die Gastgeber nach und Daniel Schwamberger traf zum 2:1. Mit diesem Zwischenstand verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Beide Mannschaften schenkten sich auch im Mitteldrittel nichts. Es gab auf beiden Seiten Strafen, aber kein Team netzte die Scheibe ein. Somit blieb es nach 40 Minuten bei dem 2:1 für die Wölfe.

Den Falken gelang es, in der 46. Minute den Ausgleichstreffer zu erzielen. Torschütze zum 2:2 war Justin Kirsch. Danach überstanden die Unterländer ein Unterzahlspiel und konnten später in der 53. Minute den Treffer von Julian Lautenschlager bejubeln. In Folge konnte kein Team einen weiteren Treffer erzielen, sodass Heilbronn den 3:2-Sieg und den Serienausgleich feierte.  

 

Die Ergebnisse im Überblick:


LFX

1 - 4

(0:2;0:1;1:1)
Schüsse:
16:26 (4:8,5:9,7:9)


ECK
Lausitzer Füchse Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 0:1 Tomas Sykora (8:50/PP1), 0:2 Darren Mieszkowski (11:17/EQ), 0:3 Darren Mieszkowski (22:20/EQ), 0:4 Samuel Dotter (49:02/EQ), 1:4 Clarke Breitkreuz (53:44/PP1)
Zuschauer: 2.438 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 1-4 / 1-3
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Thorsten Lajoie, Chris Otten, Tobias Treitl, Scherer, René


EVL

3 - 2 OT

(1:1;0:0;1:1/1:0)
Schüsse:
41:31 (10:7,16:9,7:13/8:2)


RVT
EV Landshut Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 0:1 Nickolas Latta (4:28/EQ), 1:1 Benedikt Brückner (19:56/EQ), 2:1 Daniel Bruch (44:03/EQ), 2:2 Charlie Sarault (49:36/EQ), 3:2 Marco Pfleger (66:02/EQ)
Zuschauer: 3.986 Strafminuten: 2 / 8 Powerplay: 0-4 / 0-1
Schiedsrichter: Markus Schütz, Alexander Singer, Norbert van der Heyd, Christoph Jürgens, Rozsa, Kathrin


ECN

5 - 1

(3:0;1:0;1:1)
Schüsse:
18:32 (10:10,5:9,3:13)


ESV
EC Bad Nauheim Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Fabian Herrmann (0:56/PP1), 2:0 Daniel Weiß (3:41/PP1), 3:0 Pascal Steck (15:37/EQ), 4:0 Jordan Hickmott (24:15/EQ), 4:1 John Lammers (52:23/EQ), 5:1 Marius Erk (59:01/EQ/EN)
Zuschauer: 4.046 Strafminuten: 8 / 29 Powerplay: 2-3 / 0-2
Schiedsrichter: Seedo Janssen, Nikolas Neutzer, Frederic Van Himbeeck, Jeroen Klijberg, Dietrich, Annette


DRE

2 - 1

(0:0;1:0;1:1)
Schüsse:
23:31 (5:15,9:6,9:10)


KEV
Dresdner Eislöwen Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 1:0 Johan Porsberger (35:08/EQ), 1:1 Marcel Müller (50:35/SH1), 2:1 Matej Mrazek (54:28/EQ)
Zuschauer: 2.809 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 0-3 / 0-3
Schiedsrichter: Mischa Apel, Tony Engelmann, David Tanko, Marcus Höfer, Dr. Hänsel, Jörg


BTT

5 - 2

(1:0;0:2;4:0)
Schüsse:
33:32 (12:11,8:13,13:8)


EPC
Bayreuth Tigers Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Christian Kretschmann (17:25/EQ), 1:1 Scott Feser (23:07/EQ), 1:2 Patrick Pohl (25:04/EQ), 2:2 Philippe Cornet (43:57/EQ), 3:2 Patrick Kurz (47:25/PP1), 4:2 Branden Gracel (58:42/EQ/EN), 5:2 Branden Gracel (59:23/EQ/EN)
Zuschauer: 1.855 Strafminuten: 16 / 18 Powerplay: 1-3 / 0-2
Schiedsrichter: Marcus Brill, Christopher Schadewaldt, Lukas Pfriem, Tim Laudenbach, Trassl, Dominik


SEL

2 - 3

(2:1;0:0;0:2)
Schüsse:
21:24 (12:8,4:6,5:10)


HNF
Selber Wölfe Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 0:1 August von Ungern-Sternberg (7:13/PP1), 1:1 Fedor Kolupaylo (13:53/PP1), 2:1 Daniel Schwamberger (14:20/EQ), 2:2 Justin Kirsch (45:10/EQ), 2:3 Julian Lautenschlager (52:18/EQ)
Zuschauer: 2.023 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 1-4 / 1-3
Schiedsrichter: Daniel Kannengießer, Bastian Steingross, Markus Paulick, Kenneth Englisch, Landgraf, Anna-Maria

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