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Kassel siegt im Hessen-Derby
15.11.2024Bild: JMD Photographie

Kassel siegt im Hessen-Derby

Dresden, Landshut und Weiden bejubeln ebenfalls einen Derbysieg / Weißwasser siegt nach Penaltyschießen / Krefeld mit Overtime-Erfolg

ESV Kaufbeuren – EV Landshut

Im Derby kam es früh auf beiden Seiten zu Strafzeiten, aber Tore fielen keine. Insgesamt erspielten sich die Gäste ein Chancenplus und in der 13. Minute gingen sie durch den Treffer von David Stieler in Front. Wenig später legte EVL-Spieler Jakob Mayenschein (16.) nach. Mit der Zwei-Tore-Führung für Landshut ging es in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt hatten die Gäste gerade ein Unterzahl überstanden und erzielten wenig später den dritten Treffer. Es war David Zucker (26.), der den Puck einnetzte. Kurz darauf agierten die Landshuter mit einem Mann mehr und Tor Immo (29.) schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Das Spiel nahm an Intensität zu und es hagelte Strafzeiten auf beiden Seiten, aber keine Tore mehr. Mit dem Vier-Tore-Vorsprung für die Niederbayern verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

In der 45. Minute kassierten die Landshuter zwei Strafzeiten. In doppelter Überzahl fiel der erste Kaufbeurer Treffer durch Jere Laaksonen (46.). Es folgten weitere Strafen und in Minute 59 verkürzte Colby McAuley für den ESVK. Kaufbeuren nahm seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und Landshuts Mayenschein machte den 5:2-Sieg für den EVL perfekt.

 

EHC Freiburg – Krefeld Pinguine

Zum Jubiläumsspieltag des 40-jährigen Vereinsbestehens des EHC Freiburg spielten die Breisgauer heute in einem Sondertrikot. Nach langer Verletzungspause kehrte zudem auch Alexander De Los Rios zurück in den Kader. Doch im Spiel mussten die Wölfe zunächst in doppelter Unterzahl agieren, da sie in der neunten Minute binnen weniger Sekunden zwei Strafzeiten kassierten. In doppelter Überzahl gingen die Krefelder durch Jonathan Matsumoto (11.) in Führung. Danach kassierten die Gäste eine Strafe, aber Freiburg konnte das Powerplay nicht nutzen. In der 18. Minute gelang es dann Filip Reisnecker den Ausgleichstreffer zu erzielen. Mit dem 1:1 ging es in die erste Pause.

Die Freiburger erspielten sich im zweiten Drittel ein Chancenplus, doch lange Zeit blieb es bei dem Unentschieden, dabei überstanden beide Teams je ein Unterzahlspiel. Als die 39. Minute lief, traf Nikolas Linsenmaier zum 2:1 für den EHC – Pausenstand.

Im dritten Spielabschnitt blieb es lange Zeit bei der knappen Freiburger Führung, wobei die Breisgauer drei Powerplay-Situationen nicht nutzen konnten. Die Pinguine nahmen ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis – mit Erfolg. Kurz vor Drittelende markierte Max Newton (60.) den Ausgleich. Somit ging es in die Verlängerung. Diese entschieden die Gäste durch den Überzahltreffer von Newton für sich und sicherten sich somit den Sieg.

 

Lausitzer Füchse – Selber Wölfe

Für Clarke Breitkreuz stand heute eine besonderes Spiel an, denn es war sein 250. Spiel im Trikot der Lausitzer. Und es war der Füchse-Kapitän selbst, der seine Mannschaft in der fünften Minute in Front brachte. Danach überstanden die Sachsen zwei Unterzahlspiele, konnten aber selbst den Puck nicht noch einmal einnetzen. Mit der knappen Führung für die Weißwasseraner verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt gelang es Donat Peter (25.) den Spielstand für Selb auszugleichen. Kurz darauf agierten die Wölfe mit einem Mann mehr, da Weißwassers Eric Valentin nach einem Stockschlag in die Kühlbox musste, aber es blieb beim 1:1. Wenig später brachte Roope Mäkitalo (30.) die Füchse wieder in Front. Die Führung hielt jedoch nicht lange, denn Frank Hördler markierte in Minute 35 den Ausgleich. Mit dem 2:2 ging es in die nächste Pause. Im dritten Spielabschnitt hatten zwar beide Mannschaften Chancen, aber keine konnte die Scheibe einnetzen. Somit ging es über die Verlängerung ins Penaltyschießen. Dieses entschieden die Lausitzer für sich und gewannen die Partie mit 3:2.

 

Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau

Die Dresdner starteten gut in das Derby und gingen durch den Treffer von Johan Porsberger in der achten Minute in Führung. Die Eispiraten antworteten schnell und durch Tobias Lindberg (9.) fiel der Ausgleich. In der zwölften Minute kassierten die Gäste binnen weniger Sekunden zwei Strafzeiten - Lucas Böttcher wegen Beinstellens und Mirko Sacher nach einer Spielverzögerung. In doppelter Überzahl brachte Sebastian Gorcik (13.) die Eislöwen wieder in Front. Es folgte eine Strafe gegen Dresdens Niklas Postel aufgrund eines Stockchecks, aber die Hausherren überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Noch vor der Pausensirene markierte Oliver Granz (20.) das 3:1 für die Blau-Weißen.

Im zweiten Drittel blieb es lange Zeit bei dem Spielstand, bis in Minute 38 Mitch Wahl das 4:1 für die Hausherren erzielte. Dies war gleichzeitig der Pausenstand. Im Schlussdrittel konnten die Westsachsen zunächst ein Überzahlspiel nicht nutzen, aber wenig später verkürzte Ladislav Zikmund (45.). Dresdens Porsberger (48.) stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her. Zweieinhalb Minuten waren noch zu spielen, da nahm Crimmitschaus Cheftrainer Jussi Tuores eine Auszeit und zudem blieb Goalie Oleg Shilin zugunsten eines weiteren Feldspielers auf der Bank. Wenig später kassierte Eispirat Rihards Marenis eine Strafe wegen Stockschlags und Shilin kehrte zurück auf das Eis. Am Ende sicherten sich die Eislöwen den 5:2-Derbysieg.

 

EC Kassel Huskies – EC Bad Nauheim

Das Hessen-Derby war gleichzeitig der Einstand für Bad Nauheims neuen Cheftrainer Mike Pellegrims. Beide Mannschaften agierten mit einem hohen Tempo und kamen zu ihren Möglichkeiten, doch ein Tor fiel nicht. Somit ging es nach 20 Minuten mit einem 0:0 in die Kabinen.

Im Mitteldrittel überstanden die Huskies zunächst ein Unterzahlspiel, bevor sie mit einem Doppelschlag von Tristan Keck (27.) und Dominic Turgeon (28.) mit 2:0 in Führung gingen. In eigener Unterzahl traf Jake Weidner (30.) zum 3:0 für Kassel und mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.

Im Schlussabschnitt ließ Kassel nichts mehr anbrennen und verteidigte die Drei-Tore-Führung bis zum Schluss. Somit bejubelten die Nordhessen den Derbysieg und Goalie Brandon Maxwell einen Shutout.

 

 

Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg

Im Derby gab es in der elften Minute die erste Strafe und Weidens Luca Gläser pausierte nach einem Beinstellen. Die Regensburger konnten aus dem Powerplay aber kein Kapital schlagen. Kurz vor der Pausensirene markierte Niklas Länger (20.) das 1:0 für die Blue Devils. Im Mittelabschnitt änderte sich an dem Spielstand nichts, auch wenn beide Teams ihre Torgelegenheiten hatten.

Im letzten Drittel gelang es Neal Samanski (49.) die Führung für Weiden auszubauen. Als die 52. Minute lief, kassierte Regensburgs Corey Trivino eine große plus Spieldauerdisziplinarstrafe nach einem Check gegen die Bande. Das anschließende Powerplay konnten die Hausherren jedoch nicht nutzen. Es waren noch zweieinhalb Minuten zu spielen, da nahmen die Gäste eine Auszeit. Kurz darauf erzielte Olle Liss (58.) den Anschluss. In Folge fiel aber kein Tor mehr und Weiden sicherte sich den 2:1-Derbysieg.

 

 

 

Die Ergebnisse im Überblick:


BDW

2 - 1

(1:0;0:0;1:1)
Schüsse:
36:16 (15:2,10:7,11:7)


EBR
Blue Devils Weiden Statistiken Eisbären Regensburg
Tore: 1:0 Niklas Länger (19:41/EQ), 2:0 Neal Samanski (48:01/EQ), 2:1 Olle Liss (57:55/EQ)
Zuschauer: 2.560 Strafminuten: 11 / 32 Powerplay: 0-2 / 0-3
Schiedsrichter: Martin Holzer, Daniel Todam, Jakub Klima, Leonie Ernst,


ESV

2 - 5

(0:2;0:2;2:1)
Schüsse:
32:44 (7:17,13:16,12:11)


EVL
ESV Kaufbeuren Statistiken EV Landshut
Tore: 0:1 David Stieler (12:57/EQ), 0:2 Jakob Mayenschein (15:39/EQ), 0:3 David Zucker (25:42/EQ), 0:4 Tor Immo (28:22/PP1), 1:4 Jere Laaksonen (45:13/PP2), 2:4 Colby McAuley (58:16/EQ), 2:5 Jakob Mayenschein (58:48/EQ/EN)
Zuschauer: 3.100 Strafminuten: 26 / 26 Powerplay: 1-7 / 1-7
Schiedsrichter: Michael Klein, Daniel Kannengießer, Alexander Pletzer, David Tschirner, Pape, Kathrin


FRB

2 - 3 OT

(1:1;1:0;0:1/0:1)
Schüsse:
34:42 (9:15,15:11,9:14/1:2)


KEV
EHC Freiburg Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 0:1 Jonathan Matsumoto (10:04/PP2), 1:1 Filip Reisnecker (17:20/EQ), 2:1 Nikolas Linsenmaier (38:34/EQ), 2:2 Max Newton (59:30/EQ), 2:3 Davis Vandane (1:56/OT/PP1)
Zuschauer: 3.238 Strafminuten: 10 / 10 Powerplay: 0-5 / 2-5
Schiedsrichter: Thorsten Lajoie, Alexander Singer, Jan Lamberger, Dominik Spiegl, Plu00f6ger,Alexander


LFX

3 - 2 SO

(1:0;1:2;0:0/1:0)
Schüsse:
38:31 (9:9,11:13,13:7/4:2)


SEL
Lausitzer Füchse Statistiken Selber Wölfe
Tore: 1:0 Clarke Breitkreuz (4:08/EQ), 1:1 Donat Peter (24:10/EQ), 2:1 Roope Mäkitalo (29:59/EQ), 2:2 Frank Hördler (34:02/EQ), 3:2 Roope Mäkitalo (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 2.652 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 0-3 / 0-4
Schiedsrichter: Bastian Steingross, Bruce Becker, Tobias Merten, Yannick Lindner,


DRE

5 - 2

(3:1;1:0;1:1)
Schüsse:
42:30 (21:3,7:17,14:10)


EPC
Dresdner Eislöwen Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Johan Porsberger (7:36/EQ), 1:1 Tobias Lindberg (8:21/EQ), 2:1 Sebastian Gorcik (12:18/PP2), 3:1 Oliver Granz (19:26/EQ), 4:1 Mitch Wahl (37:42/EQ), 4:2 Ladislav Zikmund (44:26/EQ), 5:2 Johan Porsberger (47:18/EQ)
Zuschauer: 4.412 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 1-3 / 0-3
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Zsombor Pálkövi, Tobias Treitl, Markus Paulick,


ECK

3 - 0

(0:0;3:0;0:0)
Schüsse:
32:31 (8:11,16:10,8:10)


ECN
EC Kassel Huskies Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Tristan Keck (26:20/EQ), 2:0 Dominic Turgeon (27:49/EQ), 3:0 Jake Weidner (29:51/SH1)
Zuschauer: 5.700 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 0-1 / 0-2
Schiedsrichter: Seedo Janssen, Nikolas Neutzer, Dominic Borger, Frederic Van Himbeeck, Krimm, Oliver

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