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18. Spieltag: Statement der DEG, Bad Nauheim ärgert Landshut
23.11.2025Bild: Christine Vincon

18. Spieltag: Statement der DEG, Bad Nauheim ärgert Landshut

Tabellenführer unterliegt in Ravensburg, Siege für Bietigheim und Weißwasser.

Der 18. Spieltag hielt, was er versprach: Bad Nauheim und Ravensburg feierten Überraschungssiege, Kaufbeuren musste weiter auf den Befreiungsschlag hoffen, holte aber immerhin einen Punkt im Penaltyschießen. Die Steelers und Rosenheim kehrten in die Spur zurück, Düsseldorf setzte sich deutlich gegen Regensburg durch – und in Weiden sorgte eine gesprungene Plexiglasscheibe für den Spielabbruch.

EV Landshut – EC Bad Nauheim:


EVL

2 - 3

(0:0;2:1;0:2)
Schüsse:
33:36 (14:13,13:14,6:9)


ECN
EV Landshut Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 David Stieler (29:33/PP1), 2:0 Tobias Schwarz (30:09/EQ), 2:1 Jordan Hickmott (38:12/EQ), 2:2 Taylor Vause (41:30/PP2), 2:3 Jordan Hickmott (49:43/PP1)
Zuschauer: 4.448 Strafminuten: 8 / 4 Powerplay: 1-2 / 2-4
Schiedsrichter: Lukas Voit, Markus Schütz, Norbert van der Heyd, Christopher Reitz, Kathrin Rozsa

Trotz einer Siegesserie von fünf Spielen musste der EV Landshut am Sonntag eine überraschende Niederlage hinnehmen, während der EC Bad Nauheim seinen jüngsten Aufwärtstrend bestätigte. Im 1. Drittel dominierten zunächst die Defensivreihen beider Teams, sodass gute Chancen ungenutzt blieben und keine Treffer fielen. Erst in der 30. Minute nahm die Partie Fahrt auf: innerhalb von 36 Sekunden schrieben die Landshuter gleich zweimal an, David Stieler traf zunächst im Powerplay, dann erhöhte Tobias Schwarz auf 2:0. Kurz vor Ende des 2. Drittels gelang dem EC Bad Nauheim aber durch Jordan Hickmott noch der Anschlusstreffer. Das Momentum – und ein Powerplay – konnten die Kurstädter auch in den Schlussabschnitt mitnehmen. Nach nur eineinhalb Minuten traf Taylor Vause in doppelter Überzahl zum Ausgleich. In der 50. Minute war es wieder die Powerplay-Formation von Bad Nauheim, die zuschlug – und wieder war es Hickmott mit seinem zweiten Tor, der so seinem Team den Überraschungssieg sichern konnte.

ESV Kaufbeuren – Lausitzer Füchse:


ESV

2 - 3 SO

(0:1;1:0;1:1/0:1)
Schüsse:
44:35 (17:7,14:14,12:13/1:0)


LFX
ESV Kaufbeuren Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 0:1 Hannu Tripcke (10:35/EQ), 1:1 Henri Kanninen (27:46/EQ), 1:2 Lennard Nieleck (44:21/EQ), 2:2 Tyson McLellan (47:37/EQ), 2:3 Clarke Breitkreuz (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 2.112 Strafminuten: 2 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-1
Schiedsrichter: Aleksander Polaczek, Erich Singaitis, Michael Huber, Matthäus Riemel, Pape, K.

Der erhoffte Befreiungsschlag des ESV Kaufbeuren lässt auch nach dem 18. Spieltag weiter auf sich warten. Immerhin sprang gegen die Lausitzer Füchse ein Punktgewinn im Penaltyschießen heraus. Trotz eines Chancenplus im 1. Drittel gerieten der ESVK zunächst in Rückstand, als Hannu Tripcke die Gäste in der 11. Minute in Führung brachte. In der 28. Minute konnten dann aber auch die Allgäuer anschreiben, Henri Kanninen glich aus. Das Schlussdrittel brachte nochmal jede Menge Tempo mit sich. Lennard Nieleck brachte die Füchse in der 45. Minute wieder in Führung – aber drei Minuten später gelang Kaufbeuren durch Tyler McLellan der erneute Ausgleich. Innerhalb der regulären Spielzeit fiel kein weiterer Treffer und auch die Overtime blieb torlos. Im anschließenden Penaltyschießen sorgte Füchse-Stürmer Clarke Breitkreuz für die Entscheidung und sicherte seinem Team den Extrapunkt.

Bietigheim Steelers – EHC Freiburg:


SCB

4 - 1

(1:0;2:0;1:1)
Schüsse:
36:35 (15:11,14:9,7:15)


FRB
Bietigheim Steelers Statistiken EHC Freiburg
Tore: 1:0 Brett Kemp (1:33/EQ), 2:0 Brett Kemp (31:31/PP1), 3:0 Jack Dugan (38:49/PP1), 3:1 Kilian Kühnhauser (44:31/EQ), 4:1 Mike Fischer (53:08/EQ)
Zuschauer: 3.475 Strafminuten: 2 / 8 Powerplay: 2-4 / 0-1
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Thorsten Lajoie, Dominic Borger, Julian Rieneck, Feicht, Susanne

Im Kellerduell des 18. Spieltages konnte der EHC Freiburg nicht an den Befreiungsschlag vom Freitag anknüpfen. Stattdessen setzten sich die Bietigheim Steelers durch und hielten ihren direkten Konkurrenten auf Abstand. Die Hausherren erwischten einen perfekten Start und gingen bereits nach 93 Sekunden in Führung. Im 2. Drittel bot sich den Steelers die Gelegenheit, ihr starkes Powerplay auszuspielen – und sie nutzten sie konsequent. Zunächst erhöhte Brett Kemp in der 32. Minute auf 2:0, ehe Topscorer Jack Dugan sieben Minuten später in Überzahl das 3:0 nachlegte. Freiburg stemmte sich im Schlussabschnitt noch einmal gegen die Niederlage und kam durch Kilian Kühnhauser zum Anschluss. Doch Mike Fischer setzte wenig später den entscheidenden Treffer zum 4:1 und machte den verdienten Heimsieg der Steelers perfekt.

Eispiraten Crimmitschau – Starbulls Rosenheim:


EPC

0 - 3

(0:1;0:1;0:1)
Schüsse:
25:37 (5:9,2:21,18:7)


SBR
Eispiraten Crimmitschau Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 0:1 Joel Keussen (9:30/EQ), 0:2 Joel Keussen (23:09/EQ), 0:3 Scott Feser (43:50/EQ)
Zuschauer: 2.296 Strafminuten: 4 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-2
Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Daniel Kannengießer, Vincent Brüggemann, Kieran Schuster, Tänzer Sandra

Im direkten Duell zweier Tabellennachbarn fanden die Starbulls Rosenheim nach zwei Niederlagen in Serie auswärts wieder in die Spur. Beide Mannschaften starteten aufmerksam und ließen zunächst wenig zu, ehe Joey Keussen die Gäste in der 10. Minute mit dem ersten Treffer des Abends in Führung brachte. Nach der Pause übernahmen die Starbulls zunehmend die Initiative. Der erhöhte Druck zahlte sich früh aus: Erneut war es Keussen, der in der 24. Minute auf 2:0 stellte. Crimmitschau suchte im weiteren Verlauf zwar konsequent den Anschluss, biss sich jedoch an der kompakten Rosenheimer Defensive fest. Auf der Gegenseite sorgte Sean Feser in der 44. Minute für den dritten Treffer der Gäste, der zugleich den Endstand markierte.

Düsseldorfer EG – Eisbären Regensburg:


DEG

6 - 1

(1:0;4:1;1:0)
Schüsse:
34:24 (14:9,11:5,9:10)


EBR
Düsseldorfer EG Statistiken Eisbären Regensburg
Tore: 1:0 Maximilian Faber (19:46/EQ), 2:0 Ture Linden (24:26/EQ), 3:0 Maximilian Faber (26:56/EQ), 3:1 Jeremy Bracco (32:01/EQ), 4:1 Erik Brown (35:15/PP1), 5:1 Lenny Boos (36:18/EQ), 6:1 Kristian Blumenschein (56:24/EQ)
Zuschauer: 5.187 Strafminuten: 8 / 8 Powerplay: 1-3 / 0-3
Schiedsrichter: John-Darren Laudan, Daniel Ratz, Alexander Pletzer, Christoph Jürgens, Hännig, Andreas

Nach einer zuletzt durchwachsenen Phase zeigte die Düsseldorfer EG am Sonntag eine deutliche Reaktion. Gegen die bislang beste Defensive der Liga erzielten die Rheinländer sechs Treffer und setzten sich souverän durch. Das 1. Drittel blieb bis kurz vor der Pause torlos, ehe Max Faber die DEG in der 20. Minute in Führung brachte. Im Mittelabschnitt begann dann der Torreigen: Innerhalb von zweieinhalb Minuten erhöhten Ture Linden und erneut Faber auf 3:0. Kurzzeitig konnte Regensburg durch Neuzugang Jeremy Bracco in der 33. Minute verkürzen, doch bis zum Ende des 2. Drittels hatten die Gastgeber bereits auf 5:1 erhöht. Im Schlussabschnitt blieben die Bemühungen der Oberpfälzer erfolglos, während die DEG noch einmal zuschlug: Kristian Blumenschein setzte mit dem 6:1 den Schlusspunkt zu einem deutlichen Heimsieg.

Krefeld Pinguine – Ravensburg Towerstars:


KEV

3 - 5

(1:3;1:0;1:2)
Schüsse:
43:27 (15:13,14:7,14:7)


RVT
Krefeld Pinguine Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 0:1 Julian Eichinger (3:57/EQ), 0:2 Philipp Mass (5:56/EQ), 1:2 Davis Vandane (7:15/EQ), 1:3 Thomas Reichel (8:16/EQ), 2:3 Philip Gogulla (36:11/PP2), 2:4 Alex-Olivier Voyer (42:15/PP1), 3:4 Max Newton (49:44/EQ), 3:5 Mark Rassell (53:35/EQ)
Zuschauer: 5.012 Strafminuten: 18 / 24 Powerplay: 1-8 / 1-5
Schiedsrichter: Jeroen Klijberg, Tony Engelmann, Simon Hintermeier, Yannick Müller-Osten, Jan Holtmann

Tabellenführer Krefeld musste am Sonntagabend eine überraschende Niederlage gegen die Ravensburg Towerstars hinnehmen. Für die Gäste bedeutete der Auswärtssieg nach einer starken Freitagspartie ein perfektes Sechs-Punkte-Wochenende. Im 1. Drittel gingen die Towerstars früh in Führung: Julian Eichinger traf nach knapp vier Minuten, nur zwei Minuten später erhöhte Philipp Mass auf 2:0. Krefeld gelang zwar der schnelle Anschlusstreffer durch Davis Vandane, doch Thomas Reichel stellte nur eine Minute später den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Der Mittelabschnitt war von zahlreichen Strafen geprägt, wodurch ein geordneter Spielaufbau erschwert wurde. In doppelter Überzahl gelang den Pinguinen in der 37. Minute der erneute Anschlusstreffer: Philip Gogulla verkürzte auf 2:3. Im Schlussabschnitt schlugen die Towerstars in Überzahl zu: Alex-Olivier Voyer stellte in der 43. Minute auf 4:2. Krefeld kam zehn Minuten vor Schluss durch M. Newton noch einmal auf ein Tor heran, doch Mark Rassell machte in der 54. Minute den Sack zu. Am Ende stand ein 5:3-Auswärtssieg für Ravensburg, die Tabellenführung der Krefelder bleibt jedoch unangetastet.

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