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6. Spieltag: Pinguine feiern Kantersieg, DEG gewinnt Krimi
05.10.2025Bild: Kim Enderle

6. Spieltag: Pinguine feiern Kantersieg, DEG gewinnt Krimi

Kassel meldet sich nach Dämpfer zurück, Freiburg siegt erneut, Landshut bleibt vorn dabei

Der 6. Spieltag hatte es in sich: enge Spiele, starke Tore und Überraschungen sorgten für Spannung. Während Kassel nach der Niederlage gegen die DEG am Freitag wieder in die Erfolgsspur zurückfand, konnte sich der EV Landshut dank eines starken 2. Drittels in Bad Nauheim durchsetzen. Freiburg blieb auf Kurs und die Lausitzer Füchse lieferten sich einen Krimi mit Kaufbeuren. Im Abendspiel gewann Krefeld mehr als deutlich in Ravensburg.

EC Bad Nauheim vs. EV Landshut


ECN

1 - 4

(1:1;0:2;0:1)
Schüsse:
32:37 (13:12,9:14,10:11)


EVL
EC Bad Nauheim Statistiken EV Landshut
Tore: 1:0 Jordan Hickmott (8:53/EQ), 1:1 Jesse Koskenkorva (17:28/PP1), 1:2 Trevor Gooch (23:29/PP1), 1:3 David Stieler (38:23/EQ), 1:4 Wade Bergman (59:23/SH1/EN)
Zuschauer: 2.587 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 0-3 / 2-4
Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Jeroen Klijberg, Frederic Van Himbeeck, Dominic Borger, Winkes, Doris

Beide Teams starteten konzentriert in die Partie. Bad Nauheim wollte nach dem ersten Drei-Punkte-Erfolg am Freitag nachlegen, der EV Landshut war nach der Niederlage in Regensburg auf Wiedergutmachung aus. Das 1. Drittel verlief ausgeglichen, was sich in 15:15 Torschüssen und einem leistungsgerechten 1:1 zeigte. Im Mittelabschnitt übernahmen dann die Gäste das Kommando. Durch Tore von Trevor Gooch (24.) und David Stieler (39.) stand es nach 40 Minuten 1:3. Bad Nauheim versuchte im Schlussdrittel noch einmal alles, um das Spiel zu drehen, aber ein Empty-Net-Treffer besiegelte schließlich den 1:4-Endstand. Für den EV Landshut bedeutet der verdiente Auswärtssieg Tabellenplatz 2 nach einem starken Auftritt.

EHC Freiburg vs. Bietigheim Steelers


FRB

4 - 3

(0:1;2:0;2:2)
Schüsse:
20:31 (8:7,3:7,9:17)


SCB
EHC Freiburg Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 0:1 Jack Dugan (1:03/PP1), 1:1 Nikolas Linsenmaier (26:25/EQ), 2:1 Nikolas Linsenmaier (34:22/EQ), 2:2 Sören Sturm (53:05/EQ), 3:2 Kilian Kühnhauser (57:57/EQ), 4:2 Eero Elo (58:15/EQ), 4:3 Sören Sturm (59:46/EQ)
Zuschauer: 2.463 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 0-2 / 1-3
Schiedsrichter: Michael Klein, Vladislav Gossmann, Christopher Reitz, Christopher Milling, Vögele, Raphael

Die Gäste aus Bietigheim erwischten den deutlich besseren Start ins Spiel. Bereits nach 63 Sekunden traf Jack Dugan im Powerplay für die Steelers. Doch Freiburg ließ sich nicht beirren und reagierte: Trotz gerade einmal vier Torschüssen trafen die Breisgauer durch Nikolas Linsenmaier (27., 35.) gleich doppelt und drehten das Spiel. In einem furiosen Schlussdrittel gelang zunächst Bietigheim durch Sören Sturm der Ausgleich, dann kam es aber durch Freiburg in Unterzahl zum Doppelschlag. Innerhalb von nur 18 Sekunden trafen zuerst Kilian Kühnhauser und dann Eero Elo für die Breisgauer und erhöhten so auf 4:2. Eine Vorentscheidung, an der auch der späte Anschlusstreffer durch Sturm (60.) nichts mehr ändern konnte. Freiburg feiert damit den zweiten Sieg in Folge, Bietigheim bleibt Tabellenletzter und wartet weiter auf Punkte.

Eisbären Regensburg vs. Düsseldorfer EG


EBR

1 - 2 OT

(0:0;0:0;1:1/0:1)
Schüsse:
31:42 (10:12,12:7,8:17/1:6)


DEG
Eisbären Regensburg Statistiken Düsseldorfer EG
Tore: 1:0 Constantin Ontl (43:30/PP1), 1:1 Max Balinson (43:49/EQ), 1:2 Ture Linden (2:54/OT/EQ)
Zuschauer: 4.509 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 1-3 / 0-3
Schiedsrichter: Thomas Kalnik, Bastian Haupt, Moritz Bösl, Lara Fischer, Steinbach, Roland

Trotz breiter Brust nach dem ersten Heimsieg der Düsseldorfer EG am Freitag gegen den Tabellenführer aus Kassel begann die Partie gegen Regensburg verhalten. Auch nach 40 Spielminuten stand es trotz vieler Chancen auf beiden Seiten noch 0:0.  Erst im 3. Drittel fiel der erste Treffer: Constantin Ontl brachte die Regensburger im Powerplay in Führung. Die Antwort der DEG folgte prompt – nur 19 Sekunden später traf Verteidiger Max Balinson zum 1:1-Ausgleich. In der Overtime war es schließlich Ture Linden, der Düsseldorf zum 2:1-Sieg schoss (63.) und die DEG so an den Erfolg von Freitag anknüpfen ließ.

Lausitzer Füchse vs. ESV Kaufbeuren


LFX

4 - 3 SO

(1:1;1:1;1:1/1:0)
Schüsse:
49:28 (13:9,18:4,14:13/3:2)


ESV
Lausitzer Füchse Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 0:1 Alec Zawatsky (7:06/EQ), 1:1 Christopher Theodore (13:37/EQ), 1:2 Henri Kanninen (27:46/PP1), 2:2 Charlie Jahnke (37:52/PP1), 3:2 Alexis D`Aoust (51:59/EQ), 3:3 Max Oswald (52:44/EQ), 4:3 Eric Hjorth (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 2.475 Strafminuten: 8 / 16 Powerplay: 1-7 / 1-3
Schiedsrichter: Seedo Janssen, Andreas Gawlik, Lukas Pfriem, Simon Hintermeier, Reimann, Thomas

Mit Rückenwind ging es für die Füchse nach dem Erfolg in Weiden am Freitag zurück nach Hause. Doch zunächst waren es die Gäste, die in der 8. Minute durch einen Treffer von Alec Zawatsky in Führung gingen. Fünf Minuten später gelang den Füchsen durch Christopher Theodore der Ausgleich. Das 2. Drittel war durch Strafen geprägt, vor allem Kaufbeuren musste häufig in Unterzahl agieren. Beide Teams trafen und so stand es nach 40 Minuten 2:2. Im 3. Drittel schenkten sich beide Teams nichts. Die Füchse gingen kurzzeitig durch Alexis D’Aoust in Führung (52.), die Antwort folgte durch Max Oswald prompt nach 45 Sekunden. Die Overtime blieb torlos, im Penaltyschießen war es schließlich Füchse-Verteidiger Eric Hjorth, der entscheidend verwandelte und so sein Team wieder auf Erfolgskurs brachte. 

EC Kassel Huskies vs. Blue Devils Weiden


ECK

5 - 2

(2:1;0:1;3:0)
Schüsse:
26:21 (12:9,2:6,12:6)


BDW
EC Kassel Huskies Statistiken Blue Devils Weiden
Tore: 1:0 Andrew Bodnarchuk (5:02/EQ), 1:1 Tyler Ward (9:52/PP1), 2:1 Michael Bartuli (12:45/EQ), 2:2 Tyler Ward (20:28/EQ), 3:2 Jake Weidner (45:18/EQ), 4:2 Hunter Garlent (48:49/PP1), 5:2 Hunter Garlent (57:19/EQ/EN)
Zuschauer: 3.612 Strafminuten: 4 / 2 Powerplay: 1-1 / 1-2
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Sebastian Lehmann, Tobias Treitl, Jan Lamberger, Krimm, Oliver

Nach der ersten Saisonniederlage gegen die Düsseldorfer EG zeigten die Huskies zuhause gegen Weiden eine deutliche Reaktion. Bereits nach 5 Spielminuten brachte Andrew Bodnarchuk den Tabellenführer in Führung. Zweimal gelang Weiden durch Topscorer Tyler Ward der Ausgleich (10., 21.) und die Oberpfälzer schienen besser ins Spiel zu finden. Im 3. Drittel machten die Huskies aber deutlich, warum sie die Liga anführen. Jake Weidner (46.) brachte die Schlittenhunde erneut in Führung, bevor Hunter Garlent mit einem Powerplay-Treffer (49.) und einem Empty-Net-Goal (58.) den Sieg endgültig sicherte. Damit kassierte Weiden die zweite Pleite binnen weniger Tage, die Huskies nahmen ihre Erfolgsserie wieder auf.

Starbulls Rosenheim vs. Eispiraten Crimmitschau


SBR

1 - 2

(0:0;1:1;0:1)
Schüsse:
32:17 (16:3,7:9,9:5)


EPC
Starbulls Rosenheim Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Luigi Calce (26:20/EQ), 1:1 Louis Brune (39:15/PP1), 1:2 Louis Brune (46:54/EQ)
Zuschauer: 3.846 Strafminuten: 4 / 4 Powerplay: 0-1 / 1-1
Schiedsrichter: Daniel Todam, Martin Holzer, Peter Wagner, Norbert van der Heyd, Hagdorn, Theresa

Nach Niederlagen für beide Teams am Freitag startete das Duell zunächst verhalten. Trotz eines klaren Chancenüberschusses auf Seiten der Starbulls (16:3) blieben die ersten 20 Minuten torlos. Erst in der 26. Minute gelang Rosenheims Luigi Calce der erste Treffer. Aber die Eispiraten gaben nicht auf. Kurz vor Ende des zweiten Spielabschnitts glich Louis Brune im Powerplay aus und brachte sein Team zurück ins Spiel. Im Schlussabschnitt war es erneut Brune, der in der 47. Spielminute entscheidend zum 2:1 traf. Für die Starbulls Rosenheim bedeutet das auch nach sechs Spieltagen weiterhin nur 6 Punkte, während die Eispiraten wichtige Zähler mitnehmen.

Ravensburg Towerstars vs. Krefeld Pinguine


RVT

1 - 7

(1:2;0:3;0:2)
Schüsse:
21:33 (11:9,9:10,1:14)


KEV
Ravensburg Towerstars Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 1:0 Fabio Sarto (4:23/EQ), 1:1 Mathew Santos (9:29/EQ), 1:2 Philip Gogulla (19:13/EQ), 1:3 Marcel Müller (26:59/PP1), 1:4 Alexander Weiß (27:12/EQ), 1:5 Mark Zengerle (34:47/EQ), 1:6 Max Newton (52:49/EQ), 1:7 Mark Zengerle (54:44/EQ)
Zuschauer: 2.615 Strafminuten: 14 / 8 Powerplay: 0-2 / 1-5
Schiedsrichter: Markus Schütz, Marius Wölzmüller, Michael Huber, David Kreuzer, Niedens, Irina

Zuhause wollten die Ravensburg Towerstars an den gelungenen Saisonstart anknüpfen, aber am Ende setzte es eine herbe Niederlage gegen eiskalte Gäste aus Krefeld. Dabei begann die Partie vielversprechend: Federico Santos brachte die Hausherren in der 5. Minute in Führung. Doch die Pinguine antworteten noch im 1. Drittel mit einem Doppelschlag durch Mathew Santos (10.) und Philip Gogulla (20.) Im 2. Drittel nahm das Unheil aus Sicht der Towerstars seinen Lauf. Krefeld drehte auf und Marcel Müller (27.), Alexander Weiß (28.) und Mark Zengerle (35.) schlugen eiskalt zu und schossen ihr Team innerhalb von 8 Minuten zum 5:1-Zwischenstand. Ravensburg fand weder defensiv noch offensiv eine Antwort. Den Towerstars gelang im 3. Drittel nur ein einziger Torschuss, während die Pinguine noch zwei weitere Male durch Max Newton (53.) und Zengerle (55.). Für Krefeld bedeutet der Auswärtssieg nur noch einen Punkt Rückstand auf die Towerstars und damit Platz 5 in der Liga.

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