Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Crimmitschau und Selb bejubeln den Ligaverbleib
26.03.2023Bild: Peter Kolb / Mario Wiedel

Crimmitschau und Selb bejubeln den Ligaverbleib

Dresden und Landshut gleichen ihre Serie aus – Entscheidungsspiel am Dienstagabend

EV Landshut – Ravensburg Towerstars

Die Towerstars sicherten sich am Freitag in der Verlängerung die Serienführung und waren somit nur noch einen Sieg vom Halbfinale entfernt. Der EV Landshut musste demnach gewinnen, um das Spiel Nummer sieben zu erzwingen. Und die Landshuter starteten auch gut in die Partie und gingen in der sechsten Minute durch den Treffer von Jakob Mayenschein in Führung. Kurz darauf kassierte Towerstar Denis Pfaffengut eine Strafe nach einem Bandencheck. Im Powerplay traf Marco Pfleger (8.) zum 2:0 für die Hausherren. Die Niederbayern waren weiter in Torlaune und Simon Stowasser (15.) erhöhte auf 3:0. Danach nahm Ravensburgs Cheftrainer Peter Russell einen Wechsel auf der Torhüterposition vor. Für Jonas Stettmer stand nun Jonas Langmann zwischen den Pfosten. Die Gäste überstanden noch ein Unterzahlspiel und mit dem 3:0 für den EVL ging es in die Pause.

Im Mitteldrittel kassierten die Hausherren innerhalb einer Minute zwei Strafzeiten und die Towerstars agierten in doppelter Überzahl. Diese nutzten sie gekonnt und Josh MacDonald (26.) konnte verkürzen. Nach einem hohen Stock von Landshuts Julian Kornelli, spielten die Oberschwaben im Powerplay und Oliver Granz markierte den Anschluss für die Towerstars. Danach überstanden die Gäste ein Unterzahlspiel und mit dem 3:2 ging es in die nächste Pause.

Es waren 58 Sekunden im Schlussabschnitt absolviert, da musste Ravensburgs Luigi Calce wegen Stockhaltens in die Kühlbox. In Überzahl traf Samir Kharboutli (43.) zum 4:2. Die Landshuter waren auch im nächsten Powerplay erfolgreich und Alexander Dersch machte den 5:2-Sieg perfekt. Somit glich der EVL die Serie aus und es kommt am Dienstag zum entscheidenden siebten Spiel.

 

Dresdner Eislöwen – Krefeld Pinguine

Am Freitagabend konnten die Eislöwen auch den zweiten Matchpuck der Krefelder abwehren, sodass es am Sonntag zum sechsten Aufeinandertreffen kam. Die Hausherren zeigten dabei einen Start nach Maß und gingen nach anderthalb Minuten durch den Treffer von Jussi Petersen in Front. Die Gäste ließen sich davon nicht beirren und Leon Niederberger (8.) markierte den Ausgleich für die Pinguine. Das Spiel nahm in Folge an Intensität zu und es folgten Strafen auf beiden Seiten. Als die 14. Minute lief, traf Eislöwe David Suvanto zu 2:1. Als noch 51 Sekunden zu spielen waren, netzte Johan Porsberger die Scheibe zur 3:1-Pausenführung ein.

Aufgrund einer Strafe mit Drittelende gegen Dresdens Arne Uplegger wegen Stockschlags spielten die Gäste zu Beginn des Mittelabschnitts mit einem Mann mehr. Die Sachsen überstanden das Unterzahlspiel, doch kurz darauf störte Eislöwe Mike Schmitz mittels Stockschlag und die Pinguine bekamen einen Penalty zugesprochen. Dennis Miller trat an und scheiterte am Dresdner Schlussmann, Janick Schwendener. In Folge kamen beide Mannschaften zu ihren Möglichkeiten, die Eislöwen hatten dabei einen Lattentreffer zu verzeichnen. Kurz vor der Pausensirene erhöhte Porsberger (39.) den Spielstand auf 4:1.

Die Blau-Weißen kamen gut aus der Kabine und verbuchten gute Möglichkeiten. Eine Chance nutzten sie in der 48. Minute, als Porsberger das 5:1 erzielte. Nach einem Beinstellen von Dresdens Uplegger spielten die Gäste in Überzahl und nutzten diese durch den Treffer von Marcel Müller (49.). Auch die Sachsen konnten wenig später einen Überzahltreffer bejubeln. Es war Philipp Kuhnekath, der in Minute 55 die Scheibe zum 6:2 einnetzte. Dies war gleichzeitig der Endstand und der Serienausgleich für die Eislöwen. Somit kommt es am Dienstag zum alles entscheidenden Spiel.

 

Bayreuth Tigers – Eispiraten Crimmitschau

Am Freitagabend sicherten sich die Eispiraten den dritten Sieg und am Sonntag sollte der vierte und somit rettende Sieg her. Die Bayreuther wollten hingegen den Serienausgleich holen. Von der ersten Sekunde an waren beide Mannschaften hellwach und schenkten sich auf dem Eis nichts. Es waren gerade einmal 79 Sekunden absolviert, als Ville Järveläinen die Hausherren in Front brachte. Es folgten Strafen auf beiden Seiten und als die neunte Minute lief, konnte Lucas Böttcher den Ausgleichstreffer für die Westsachsen erzielen. Die Emotionen auf dem Eis waren vorhanden und es gab weitere Strafzeiten. Als die Eispiraten in Überzahl spielten, hatten die Gastgeber durch Philippe Cornet die große Chance zur Führung, aber es blieb beim 1:1 und das bis zur Pausensirene.

Zu Beginn des zweiten Drittels agierten die Gäste noch fast eine Minute in Überzahl, aber sie konnten das Powerplay nicht nutzen. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand, bis in Minute 32 Alexis D`Aoust seine Eispiraten in Front brachte. Die Hausherren ließen sich davon nicht beirren und konnten kurz vor der Pausensirene den Ausgleich erzielen. Torschütze war in der 39. Minute Travis Ewanyk. Mit dem 2:2 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im dritten Spielabschnitt gelang es den Eispiraten in der 46. Minute durch das Tor von D`Aoust wieder in Führung zu gehen. Es folgten weitere Strafen auf beiden Seiten, ein Tor fiel aber nicht. Als die 57. Minute lief, konnten die Westsachsen ihre Führung durch den Treffer von Dominic Walsh ausbauen. Die Tigers nahmen danach ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, kassierten aber auch eine Strafe. Scott Feser machte dann mit seinem Treffer ins leere Tor den 5:2-Sieg und somit den Ligaverbleib perfekt. Die Bayreuther müssen hingegen in der zweiten Playdown-Runde antreten.

 

Selber Wölfe – Heilbronner Falken

Die Wölfe sicherten sich am Freitagabend den Matchpuck und wollten am Sonntag den Ligaverbleib sicherstellen. Selb startete auch gut in die Partie und konnte nach zweieinhalb gespielten Minuten durch den Treffer von Jakub Kania in Front gehen. Kurz darauf kassierte bei den Hausherren Mark McNeill eine Strafe wegen Beinstellens. In eigener Unterzahl traf Lukas Vantuch (5.) zum 2:0. Es folgte eine weitere Strafe aufseiten der Wölfe, aber die Falken konnten das Powerplay nicht nutzen. Nach einem Haken von Heilbronns Stefan Della Rovere spielten dann auch die Gastgeber mit einem Mann mehr. Wenig später musste bei den Gästen auch Kenney Morrison wegen Stockschlags in die Kühlbox und für 14 Sekunden spielten die Gastgeber in doppelter Überzahl. Während des Powerplays kassierte bei den Hausherren Jan Hammerbauer wegen Stockstichs eine große plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Diese wurde per Videobeweis gegeben. In Folge fiel jedoch kein Tor, sodass es mit der Zwei-Tore-Führung in die Pause ging.

Im Mittelabschnitt blieb es lange Zeit bei dem Spielstand, dabei überstanden die Gäste ein Unterzahlspiel. Als die Wölfe erneut mit einem Mann mehr spielten, traf Vantuch (36.) zum 3:0. Mit diesem Spielstand verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Die Wölfe ließen auch im Schlussdrittel nichts anbrennen und Martin Hlozek (49.) markierte das 4:0. Die Falken konnten durch den Treffer von River Rymsha (52.) verkürzen. Die Heilbronner nahmen noch ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Egils Kalns (59.) zum 5:1-Endstand. Somit sicherten sich die Wölfe den vierten Sieg und bejubelten den Ligaverbleib. Die Heilbronner Falken müssen hingegen in der zweiten Playdown-Runde antreten.

 

 

 

Die Ergebnisse im Überblick:


EVL

5 - 2

(3:0;0:2;2:0)
Schüsse:
27:24 (10:5,6:12,11:7)


RVT
EV Landshut Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Jakob Mayenschein (5:59/EQ), 2:0 Marco Pfleger (7:58/PP1), 3:0 Simon Stowasser (14:56/EQ), 3:1 Josh MacDonald (25:47/PP2), 3:2 Oliver Granz (32:19/PP1), 4:2 Samir Kharboutli (42:11/PP1), 5:2 Alexander Dersch (51:09/PP1)
Zuschauer: 4.263 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 3-5 / 2-3
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Nikolas Neutzer, Dominik Pfeifer, Denis Menz, Hommer, Jenny


DRE

6 - 2

(3:1;1:0;2:1)
Schüsse:
33:26 (14:12,7:4,12:10)


KEV
Dresdner Eislöwen Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 1:0 Jussi Petersen (1:31/EQ), 1:1 Leon Niederberger (7:44/EQ), 2:1 David Suvanto (13:58/EQ), 3:1 Johan Porsberger (19:09/EQ), 4:1 Johan Porsberger (38:54/EQ), 5:1 Johan Porsberger (47:19/EQ), 5:2 Zach Magwood (48:56/PP1), 6:2 Philipp Kuhnekath (54:34/PP1)
Zuschauer: 4.009 Strafminuten: 8 / 12 Powerplay: 1-5 / 1-3
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Michael Klein, Chris Otten, Tobias Treitl, Preikschat, Tino


BTT

2 - 5

(1:1;1:1;0:3)
Schüsse:
30:28 (6:11,11:9,13:8)


EPC
Bayreuth Tigers Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Ville Järveläinen (1:19/EQ), 1:1 Lucas Böttcher (8:15/EQ), 1:2 Alexis D`Aoust (31:20/EQ), 2:2 Travis Ewanyk (38:37/EQ), 2:3 Alexis D`Aoust (45:29/EQ), 2:4 Dominic Walsh (56:57/EQ), 2:5 Scott Feser (59:14/PP1/EN)
Zuschauer: 2.585 Strafminuten: 20 / 14 Powerplay: 0-3 / 1-6
Schiedsrichter: Mischa Apel, Tony Engelmann, Norbert van der Heyd, Tim Laudenbach, Trassl, Dominik


SEL

5 - 1

(2:0;1:0;2:1)
Schüsse:
29:28 (10:10,11:5,8:13)


HNF
Selber Wölfe Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 1:0 Peter Trska (2:33/EQ), 2:0 Lukas Vantuch (4:04/SH1), 3:0 Lukas Vantuch (35:10/PP1), 4:0 Martin Hlozek (48:25/EQ), 4:1 Jeremy Williams (51:23/EQ), 5:1 Egils Kalns (58:22/EQ/EN)
Zuschauer: 3.300 Strafminuten: 31 / 8 Powerplay: 1-4 / 0-4
Schiedsrichter: Seedo Janssen, Aleksander Polaczek, Marcus Höfer, Lukas Pfriem, Schröder, Anika

 

 

Link teilen: