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Ravensburg zieht ins Finale ein
08.04.2023Bild: Kim Enderle

Ravensburg zieht ins Finale ein

Kassel wehrt Matchpuck ab / Bayreuth nur noch einen Sieg vom Ligaverbleib entfernt

EC Kassel Huskies – EC Bad Nauheim

Die Huskies stehen in der Serie mit dem Rücken zur Wand und ein Sieg musste her, um die Chance auf das Finale zu wahren. Die Schlittenhunde starteten auch gut in die Partie und erspielten sich Torgelegenheiten. In Minuten sieben gab es die erste Strafe und Michael Bartuli musste nach übertriebener Härte in die Kühlbox. Während des Powerplays stoppte Husky Darren Mieszkowski mittels Hakens einen Roten Teufel und es gab einen Penalty für Bad Nauheim. Daniel Weiß trat an und scheiterte an Goalie Jake Kielly. Wenig später fiel dann der erste Treffer und Tristan Keck brachte die Nordhessen in der zwölften Minute in Front. Es folgten weitere Strafzeiten, aber keine Tore. Somit ging es mit dem 1:0 in die Pause.

Im zweiten Drittel kassierte zunächst Husky Jake Weidner eine Strafe wegen Beinstellens, eine Minute später musste auch Huba Sekesi nach einer Behinderung auf der Gäste-Strafbank Platz nehmen. Die Strafe wurde mittels Videobeweis überprüft. Bei Vier gegen Vier gelang es James Arniel (26.) den Puck zum 2:0 für die Nordhessen einzunetzen. Es folgten Strafzeiten auf beiden Seiten, aber ein Tor fiel nicht. Die Schlittenhunde hatten weitere gute Möglichkeiten, mit dem 2:0 verabschiedeten sich die Teams aber in die Kabinen.

Im dritten Spielabschnitt blieb es lange Zeit bei der Zwei-Tore-Führung, bis in Minute 50 Jordan Hickmott den Anschluss für die Kurstädter erzielte. Wenig später verpasste Andreas Pauli den Ausgleich. Zweieinhalb Minuten standen noch auf der Uhr, da nahm Bad Nauheims Cheftrainer Harry Lange eine Auszeit. Zudem blieb Felix Bick zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis – ein Tor fiel aber nicht mehr. Somit sicherten sich die Schlittenhunde den 2:1-Erfolg und konnten den ersten Matchpuck abwehren.

Ravensburg Towerstars – Krefeld Pinguine

Die Krefelder sind in der Serie zum Siegen verdammt, denn die Towerstars benötigen nur noch einen Erfolg für eine Finalteilnahme. Die Pinguine kamen gut in die Partie und es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da kassierte Ravensburgs Luigi Calce eine Strafe wegen hohen Stocks. Die Gäste agierten torgefährlich, aber ein Treffer fiel nicht. Es lief die 14. Minute, als die Seidenstädter den Treffer von Davis Koch bejubeln konnten. Kurz darauf legte Zach Magwood (15.) nach und baute die Führung für Krefeld aus. Robbie Czarnik (17.) konnte wenig später den Anschlusstreffer erzielen. Mit der knappen 2:1-Gästeführung verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Die Towerstars kamen gut in den Mittelabschnitt und Maximilian Hadraschek (24.) markierte den Ausgleich. Wenig später musste Pinguin Michael Boivin wegen Hakens in die Kühlbox. Sie waren wenige Sekunden wieder komplett, da sorgte Louis Latta (28.) für die Ravensburger Führung. Daraufhin nahm Krefelds Cheftrainer Boris Blank eine Auszeit. Danach überstanden die Gäste ein Unterzahlspiel, doch in Minute 35 kassierten sie den nächsten Towerstars-Treffer. Der Torschütze zum 4:2 war Sam Herr. Nachdem die Seidenstädter binnen weniger Sekunden zwei Strafen kassierten, spielten die Hausherren in doppelter Überzahl. Diese nutzte Josh MacDonald (39.) und erzielte den 5:2-Pausenstand.

Im dritten Spielabschnitt konnten die Gäste zunächst ein Powerplay nicht nutzen, aber kurz darauf verkürzte Alexander Weiß (46.). Danach folgten auf beiden Seiten weitere Strafzeiten und Krefelds Mike Fischer (55.) erzielte in einem Powerplay den Anschluss.  Bei noch zwei Minuten zu spielen, nahmen die Pinguine ihren Goalie Hendrik Hane für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, doch es blieb beim 5:4 für die Oberschwaben. Somit sicherten sich die Towerstars den vierten Sieg und ziehen ins Finale ein.

Heilbronner Falken – Bayreuth Tigers

In der Playdown-Serie konnte bis jetzt stets die Heimmannschaft das Eis als Sieger verlassen und nach vier Spielen stand es 2:2. Am Samstagabend empfingen wieder die Falken die Tigers und es waren die Gäste, die den ersten Treffer durch Sami Blomqvist (3.) bejubeln konnten. Travis Ewanyk hatte die Chance zu erhöhen, aber Heilbronns Goalie Ilya Andryukhov verhinderte dies. Kurz vor dem Powerbreak hatten die Hausherren die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Puck traf das Torgehäuse. Nach einem Stockschlag von Bayreuths Mike Mieszkowski spielten die Unterländer in Überzahl, aber sie konnten diese nicht nutzen. Die Wagnerstädter waren wieder komplett, da hatte Falke Julian Lautenschlager das 1:1 auf der Kelle, aber Tigers-Goalie Olafr Schmidt parierte. Kurz vor Drittelende kassierte bei den Gästen Ville Järveläinen eine Strafe wegen hohen Stocks und kurz darauf fiel der Ausgleich durch Christopher Fischer (20.). Mit dem 1:1 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Aufgrund einer Strafe mit Drittelende gegen Falke Corey Mapes, agierten die Bayern zu Beginn des Mittelabschnitts mit einem Mann mehr. Die erste Chance hatten aber die Hausherren, doch es blieb bei dem Unentschieden. Zudem überstanden die Unterländer das Unterzahlspiel problemlos. In Folge agierten die Käthchenstädter offensiver und erspielten sich einige Torgelegenheiten, aber sie brachten den Puck nicht im Tor von Schmidt unter. Zudem trafen sie einmal den Pfosten. In Minute 33 kassierte Tiger Eric Stephan eine Strafe nach einem Halten. Die Hausherren nutzten das Powerplay gekonnt und Frédérik Cabana (35.) brachte seine Mannschaft in Front. Die Antwort folgte prompt und Moritz Raab glich den Spielstand wieder aus. Kurz darauf parierte Heilbronns Schlussmann gegen Bayreuths Philippe Cornet. Danach kamen die Wagnerstädter zu einem Powerplay, da River Rymsha wegen Beinstellens in der Kühlbox saß. Simon Gnyp hatte die große Möglichkeit zur Führung, aber die Scheibe traf die Latte. Mit dem 2:2 ging es in die nächste Pause.

Die Teams schenkten sich weiterhin nichts, Chancen gab es auf beiden Seiten, aber lange Zeit blieb es bei dem Unentschieden. Als die 55. Minute lief, traf Blomqvist zum umjubelten Treffer für die Tigers. Dieser wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Die Falken versuchten alles, um den Ausgleichstreffer zu erzielen.  Es waren noch zwei Minuten zu spielen, da nahmen die Hausherren eine Auszeit. Wenig später blieb auch Andryukhov zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Die Heilbronner gaben viele Schüsse auf das Tor, konnten aber keinen Treffer bejubeln. Den Umstand des leeren Tores nutzte dann Blomqvist zum 4:2-Sieg für Bayreuth. Somit sicherten sich die Wagnerstädter die Serienführung und sie sind noch einen Sieg vom Ligaverbleib entfernt.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


ECK

2 - 1

(1:0;1:0;0:1)
Schüsse:
40:12 (17:4,15:2,8:6)


ECN
EC Kassel Huskies Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Tristan Keck (11:11/EQ), 2:0 James Arniel (25:20/EQ), 2:1 Jordan Hickmott (49:46/EQ)
Zuschauer: 5.186 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 0-3 / 0-4
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Bastian Steingross, Dominic Borger, Jeroen Klijberg, Grunzke, Torsten


RVT

5 - 4

(1:2;4:0;0:2)
Schüsse:
28:31 (10:12,11:7,7:12)


KEV
Ravensburg Towerstars Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 0:1 Davis Koch (13:22/EQ), 0:2 Zach Magwood (14:48/EQ), 1:2 Robbie Czarnik (16:59/EQ), 2:2 Maximilian Hadraschek (23:16/EQ), 3:2 Louis Latta (27:08/EQ), 4:2 Sam Herr (34:52/EQ), 5:2 Josh MacDonald (38:42/PP2), 5:3 Alexander Weiß (45:32/EQ), 5:4 Mike Fischer (54:22/PP1)
Zuschauer: 3.418 Strafminuten: 8 / 12 Powerplay: 1-5 / 1-3
Schiedsrichter: Marcus Brill, Christopher Schadewaldt, Denis Menz, Dominik Spiegl, Nidens, Irina


HNF

2 - 4

(1:1;1:1;0:2)
Schüsse:
36:28 (15:11,12:9,9:8)


BTT
Heilbronner Falken Statistiken Bayreuth Tigers
Tore: 0:1 Sami Blomqvist (2:13/EQ), 1:1 Frédérik Cabana (19:47/PP1), 2:1 Frédérik Cabana (34:15/PP1), 2:2 Moritz Raab (34:59/EQ), 2:3 Sami Blomqvist (54:04/EQ), 2:4 Philippe Cornet (59:59/EQ/EN)
Zuschauer: 2.495 Strafminuten: 4 / 6 Powerplay: 2-3 / 0-2
Schiedsrichter: Markus Schütz, Aleksander Polaczek, Christoph Jürgens, Norbert van der Heyd, Feldmann, Andreas

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