16. Spieltag: Regensburg stoppt Rosenheim-Serie - Schützenfest in Bietigheim
Sechs-Punkte-Wochenende für Weiden, Landshut neuer Tabellenführer.
Der 16. Spieltag der DEL2 lieferte packende Spiele und deutliche Ergebnisse. Bietigheim feierte einen Kantersieg gegen Kaufbeuren, Landshut setzte sich klar gegen die Füchse durch und sicherte sich damit die Tabellenführung. Kassel holte nach einem dramatischen Penalty-Sieg in Crimmitschau wichtige Punkte, während Krefeld auswärts in Bad Nauheim knapp gewann. Regensburg stoppte die Serie von Rosenheim und Weiden machte das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt.
Eispiraten Crimmitschau – EC Kassel Huskies
EPC |
3 - 4 SO (2:2;0:1;1:0/0:1) |
ECK |
| Eispiraten Crimmitschau | Statistiken | EC Kassel Huskies |
| Tore: 1:0 Louis Brune (6:17/EQ), 1:1 Andrew Bodnarchuk (8:06/EQ), 2:1 Dominic Walsh (12:42/EQ), 2:2 Bode Wilde (17:24/EQ), 2:3 Michael Bartuli (30:06/EQ), 3:3 Tim McGauley (57:07/EQ), 3:4 Tyler Benson (5:00/OT/GWS) | ||
| Zuschauer: 3.747 | Strafminuten: 4 / 8 | Powerplay: 0-3 / 0-0 |
| Schiedsrichter: Seedo Janssen, Markus Schütz, Markus Paulick, Kieran Schuster, Schuster,Gerd | ||
Kassel trat nach seiner ersten Heimniederlage der Saison in Crimmitschau an, wo die Eispiraten zuletzt drei ihrer vergangenen vier Heimspiele gewonnen hatten. Die Sachsen legten erneut gut los: Louis Brune traf in der 7. Minute zur Führung, die Andrew Bodnarchuk kurz darauf egalisierte. Auch im weiteren Verlauf blieb das Spiel ausgeglichen. Dominic Walsh stellte in der 13. Minute auf 2:1, Bode Wilde sorgte in der 18. Minute erneut für den Ausgleich. Im 2. Drittel gingen die Huskies erstmals in Führung, Yannik Valenti traf in der 30. Minute zum 3:2. Crimmitschau kämpfte sich jedoch zurück und erzielte durch Tim McGauley in der 58. Minute das 3:3. Da weder in der regulären Spielzeit noch in der Overtime eine Entscheidung fiel, musste das Penaltyschießen her. Dort verwandelte Kassels Tyler Benson den entscheidenden Versuch und sicherte den Gästen den Extrapunkt.
EC Bad Nauheim – Krefeld Pinguine
ECN |
0 - 1 (0:1;0:0;0:0) |
KEV |
| EC Bad Nauheim | Statistiken | Krefeld Pinguine |
| Tore: 0:1 Adam Payerl (12:34/EQ) | ||
| Zuschauer: 3.416 | Strafminuten: 10 / 10 | Powerplay: 0-4 / 0-4 |
| Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Jeroen Klijberg, Frederic Van Himbeeck, Jan Lamberger, | ||
Der EC Bad Nauheim wollte seine Serie von drei Siegen in Folge auch gegen die Krefeld Pinguine fortsetzen. Die Kurstädter präsentierten sich zuletzt stark in der Defensive und ließen in sieben Spielen nur 13 Gegentore zu, während mit Krefeld die zweitbeste Offensive der Liga (56 Treffer) anreiste. In einem ausgeglichenen 1. Drittel sorgte schließlich Adam Payerl in der 13. Minute für die Gäste-Führung. Der zweite Abschnitt blieb torlos, bot jedoch zahlreiche Strafen: Krefeld spielte sechs Minuten in Unterzahl, Bad Nauheim sogar acht – ohne Auswirkungen auf das Ergebnis. Im Schlussdrittel drängten die Hausherren noch einmal auf den Ausgleich, doch Krefeld-Goalie Felix Bick hielt die Null für seine Mannschaft. Payerls Treffer blieb der einzige der Partie und bescherte den Pinguinen einen hart erkämpften Auswärtssieg.
Bietigheim Steelers – ESV Kaufbeuren
SCB |
9 - 3 (3:1;3:1;3:1) |
ESV |
| Bietigheim Steelers | Statistiken | ESV Kaufbeuren |
| Tore: 0:1 Tyson McLellan (5:50/EQ), 1:1 Tim Schüle (10:17/EQ), 2:1 Marek Racuk (12:46/PP1), 3:1 Mike Fischer (19:48/EQ), 3:2 Jonas Fischer (31:23/EQ), 4:2 Jack Dugan (35:00/EQ), 5:2 Cole Fonstad (36:17/EQ), 6:2 Cole Fonstad (38:44/EQ), 7:2 Tyler McNeely (42:11/PP1), 8:2 Brett Kemp (47:17/PP1), 9:2 Tyler McNeely (57:06/SH1), 9:3 Jason Bast (58:59/PP1) | ||
| Zuschauer: 3.329 | Strafminuten: 40 / 19 | Powerplay: 3-4 / 1-4 |
| Schiedsrichter: Achim Moosberger, Daniel Todam, Christopher Reitz, Alexander Pletzer, Feicht, Susanne | ||
Was für ein Abend für die Steelers! Zwar brachte Maximilian Hadraschek den ESV Kaufbeuren früh in Führung (6.), doch die Antwort der Hausherren folgte prompt: In der 11. Minute fiel der Ausgleich durch Tim Schüle, zwei Minuten später drehte Marek Racuk im Powerplay die Partie. Kurz vor Drittelende erhöhte Mike Fischer auf 3:1. Im Mittelabschnitt verkürzte Jonas Fischer noch einmal für die Joker, doch anschließend legte Bietigheim eindrucksvoll nach. Innerhalb von knapp vier Minuten trafen Jack Dugan (36.) sowie Cole Fonstad (37., 39.) – zur zweiten Pause stand es 6:2. Auch im Schlussdrittel blieb Bietigheim dominant: Tyler McNeely und Brett Kemp erhöhten auf 8:2. Kurz vor Spielende erhielt Steelers-Verteidiger Benedikt Jiranek nach einem Check von hinten eine Spieldauerdisziplinarstrafe, doch selbst in Unterzahl legten die Steelers nach – erneut traf McNeely zum 9:2. Jason Bast setzte mit dem 9:3 in der 59. Minute den Schlusspunkt, am deutlichen Heimsieg änderte das jedoch nichts.
EV Landshut – Lausitzer Füchse
EVL |
6 - 2 (2:2;3:0;1:0) |
LFX |
| EV Landshut | Statistiken | Lausitzer Füchse |
| Tore: 0:1 Clarke Breitkreuz (7:05/EQ), 0:2 Tim Heyter (10:24/PP1), 1:2 Tobias Lindberg (10:55/EQ), 2:2 Jesse Koskenkorva (15:26/EQ), 3:2 David Stieler (20:43/PP1), 4:2 Simon Seidl (29:38/EQ), 5:2 Stanislav Dietz (30:24/EQ), 6:2 Simon Seidl (56:04/EQ) | ||
| Zuschauer: 3.916 | Strafminuten: 6 / 12 | Powerplay: 1-5 / 1-2 |
| Schiedsrichter: Thomas Kalnik, Maik Blankart, Soeren Kriebel, Christoph Jürgens, Jennifer Hommer | ||
Landshut und die Lausitzer Füchse wollten ihre Siegesserien ausbauen – Spannung versprach vor allem der Blick auf die Special Teams: Das beste Powerplay der Liga trifft auf eines der stärksten Unterzahlspiele. Im ersten Drittel legten die Füchse durch Clarke Breitkreuz (8.) und Tim Heyter (11., PP1) vor, doch Landshut antwortete prompt: Tobias Lindberg traf nur 31 Sekunden später zum Anschlusstreffer, Jesse Koskenkorva glich gut vier Minuten vor Ende des Abschnitts aus. Im Mittelabschnitt setzte Landshut seine Offensive sofort erfolgreich ein: David Stieler traf nach nur 43 Sekunden zur Führung (PP1), Simon Seidl (30.) und Stanislav Dietz (31.) erhöhten auf 5:2. Kurz vor Schluss legten die Niederbayern noch einmal nach und sorgten mit dem 6:2 für einen klaren Sieg, der ihnen die Tabellenführung einbrachte.
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim
EBR |
3 - 0 (1:0;0:0;2:0) |
SBR |
| Eisbären Regensburg | Statistiken | Starbulls Rosenheim |
| Tore: 1:0 David Morley (14:37/PP1), 2:0 Jakob Weber (44:24/EQ), 3:0 Alex Berardinelli (46:36/PP1) | ||
| Zuschauer: 4.426 | Strafminuten: 16 / 18 | Powerplay: 2-5 / 0-4 |
| Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Vladislav Gossmann, Tobias Egger, Leonie Ernst, Steinbach, Roland | ||
Das „Defensivderby“ der direkten Tabellennachbarn Regensburg und Rosenheim versprach schon vor der Partie einiges an Spannung. Beide Teams gingen selbstbewusst ins Spiel: Die Oberpfälzer feierten gegen Kassel den vierten Sieg aus fünf Spielen, während Rosenheim zuletzt sechs Partien in Folge gewann. Die Partie begann verhalten, das erste Tor erzielten die Regensburger in der 15. Minute durch David Morley in Überzahl. Das 2. Drittel blieb trotz Chancen auf beiden Seiten torlos, dafür summierten sich die Strafen. Im Schlussabschnitt machten die Regensburger alles klar: Jakob Weber traf zum 2:0 (45.), nur zwei Minuten später erhöhte Alex Berardinelli auf den 3:0-Endstand.
Blue Devils Weiden – EHC Freiburg
BDW |
3 - 2 (2:1;1:0;0:1) |
FRB |
| Blue Devils Weiden | Statistiken | EHC Freiburg |
| Tore: 1:0 Luca Gläser (9:04/PP1), 2:0 Tommy Muck (14:37/EQ), 2:1 Eero Elo (18:01/EQ), 3:1 Fabian Ribnitzky (35:23/EQ), 3:2 Christian Billich (44:59/PP1) | ||
| Zuschauer: 2.165 | Strafminuten: 8 / 10 | Powerplay: 1-4 / 1-3 |
| Schiedsrichter: Aleksander Polaczek, Alexander Singer, Lara Fischer, Yannick Lindner, Daubenmerkl, Sabine | ||
Zuhause wollten die Blue Devils an den Überraschungssieg gegen Krefeld anknüpfen. Mit den Rückkehrern Fabian Voit, Zach Tsekos und Tyler Ward sollte dieses Vorhaben gegen den EHC Freiburg gelingen. Im 1. Drittel hatten die Weidner die Nase vorn: Luca Gläser (10.) und Toby Muck (15.) trafen zum 2:0, kurz vor der Pause gelang Eero Elo der Anschlusstreffer. Auch im Mittelabschnitt blieb Weiden überlegen, Fabian Ribnitzky erhöhte auf 3:1. Das Schlussdrittel stand klar im Zeichen der Freiburger. Christian Billich verkürzte auf 2:3, doch Goalie Simon Wolf verhinderte weitere Gegentreffer. Am Ende sicherten sich die Blue Devils ein Sechs-Punkte-Wochenende.