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22. Spieltag: Bietigheim schafft Anschluss ans Mittelfeld
07.12.2025Bild: Timo Raiser

22. Spieltag: Bietigheim schafft Anschluss ans Mittelfeld

Towerstars stoppen Starbulls-Serie, Landshut siegt knapp im Verfolgerduell.

Die Ravensburg Towerstars beendeten die Erfolgsserie der Rosenheimer. Bietigheim feierte indes den vierten Sieg im fünften Spiel. Kassel und Krefeld siegten mit viel Mühe gegen die beiden Schlusslichter der Tabelle. Landshut gewann einen echten Krimi gegen die DEG. Regensburg feierte einen Derby-Erfolg und Bad Nauheim siegte deutlich gegen Weißwasser: Der 22. Spieltag im Überblick.

Bietigheim Steelers – Eispiraten Crimmitschau


SCB

3 - 1

(1:0;0:0;2:1)
Schüsse:
35:28 (8:8,16:13,11:7)


EPC
Bietigheim Steelers Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Arne Uplegger (18:20/EQ), 1:1 Corey Mackin (47:24/PP1), 2:1 Pawel Dronia (55:20/EQ), 3:1 Cole Fonstad (58:59/EQ/EN)
Zuschauer: 4.493 Strafminuten: 8 / 10 Powerplay: 0-4 / 1-3
Schiedsrichter: Lukas Voit, Maik Blankart, Christopher Reitz, Roman Jung, Feicht, Susanne

Die Bietigheim Steelers haben endgültig den Kontakt zum Mittelfeld hergestellt. Gegen die Eispiraten Crimmitschau feierten sie den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen. Im 1. Drittel konnten beide Seiten wenig offensive Akzente setzen. Doch in der 19. Minute nutzte Arne Uplegger das erste Powerplay zum 1:0 für Bietigheim. Im Mittelabschnitt fielen keine weiteren Tore. Doch im letzten Drittel ging es heiß her. Corey Mackin glich in Überzahl aus (48.). Pavel Dronia brachte die Steelers dann wieder in Führung (56.). Cole Fonstad sicherte den Sieg schließlich mit seinem Schuss ins leere Tore in der 59. Minute.

Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden


EBR

3 - 0

(2:0;0:0;1:0)
Schüsse:
18:23 (7:6,3:6,8:11)


BDW
Eisbären Regensburg Statistiken Blue Devils Weiden
Tore: 1:0 Bryce Kindopp (2:12/EQ), 2:0 Kevin Slezak (4:30/EQ), 3:0 Alex Berardinelli (59:51/SH1/EN)
Zuschauer: 4.712 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 0-2 / 0-3
Schiedsrichter: Daniel Todam, Tim Heffner, David Tschirner, Peter Wagner,

Oberpfalz-Derby in Regensburg: Die Gastgeber kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Bryce Kindopp traf nach 132 Sekunden und Kevin Slezak erhöhte in der 5. Minute auf 2:0. In der Folge waren es aber die Defensivreihen, die in den Vordergrund rückten. Nach 40 Minuten standen auf Seiten der Regensburger nur 12 Schüsse zu Buche, auf Seiten der Blue Devils nur 16. Im 3. Drittel warf Weiden noch einmal alles nach vorn. Doch Regensburg verteidigte leidenschaftlich und kam neun Sekunden vor dem Ende zum 3:0 durch Alex Berardinelli (EN).

EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren


ECK

2 - 1

(0:1;2:0;0:0)
Schüsse:
26:14 (6:5,15:4,5:5)


ESV
EC Kassel Huskies Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 0:1 Henri Kanninen (11:16/EQ), 1:1 Darren Mieszkowski (33:06/EQ), 2:1 Dominic Turgeon (36:15/EQ)
Zuschauer: 4.217 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 0-0 / 0-1
Schiedsrichter: Seedo Janssen, John-Darren Laudan, Frederic Van Himbeeck, Julian Rieneck, Malter, Fynn

Der Tabellenzweite gegen den Vorletzten: Auf dem Papier sah es nach einer klaren Angelegenheit aus. Und auch das Chancenverhältnis sprach deutlich für die Nordhessen, doch das erste Tor schoss der Underdog aus dem Allgäu. Henri Kanninen netzte in der 12. Minute ein. Kassel schaffte es erst Mitte der Partie seiner Überlegenheit auch in Toren Ausdruck zu verleihen. Darren Mieszkowski (34.) und Dominic Turgeon (37.) per Doppelschlag drehten die Partie. In der Folge spielten die Huskies routiniert und clever und ließen nichts mehr anbrennen.

EV Landshut – Düsseldorfer EG


EVL

4 - 3 SO

(1:1;1:1;1:1/1:0)
Schüsse:
35:31 (7:10,15:9,6:8/6:4)


DEG
EV Landshut Statistiken Düsseldorfer EG
Tore: 0:1 Ture Linden (1:25/PP1), 1:1 Tobias Lindberg (15:39/EQ), 2:1 Tobias Lindberg (26:54/PP1), 2:2 Daniel Assavolyuk (29:02/EQ), 3:2 Dylan Plouffe (54:19/EQ), 3:3 Max Balinson (59:18/EQ), 4:3 Tobias Schwarz (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 4.382 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 1-4 / 1-2
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Florian Meineke, Norbert van der Heyd, Alexander Pletzer, Hommer,Jennifer

Packendes Verfolgerduell in Landshut. Die Partie begann aus Sicht der Hausherren mit einem Schock. Die erste Strafe nach 75 Sekunden war kaum ausgesprochen, da traf Ture Linden zur Düsseldorfer Führung (2.). Doch in der 16. Minute schlug Landshut zurück. Tobias Lindberg mit dem 1:1. Im Mittelabschnitt traf der EVL-Angreifer erneut – diesmal in Überzahl (27.). Doch die DEG kam zurück durch einen Treffer von Daniel Assavolyuk (30.). In einem intensiven 3. Drittel fiel lange kein weiteres Tor, ehe Neuzugang Dylan Plouffe für Landshut traf (55.). Doch erneut schlug die DEG zurück. Max Ballinson traf mit sechstem Feldspieler auf dem Eis 42 Sekunden vor der Schlusssirene. Nach einigen tollen Chancen auf beiden Seiten in der Overtime fiel die Entscheidung im Penaltyschießen, als Tobias Schwarz als einziger Spieler traf.

EHC Freiburg – Krefeld Pinguine


FRB

3 - 4 SO

(0:1;3:0;0:2/0:1)
Schüsse:
24:43 (3:14,10:14,10:12/1:2)


KEV
EHC Freiburg Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 0:1 Mathew Santos (8:21/EQ), 1:1 Christian Billich (29:58/EQ), 2:1 Eero Elo (33:27/PP1), 3:1 Fabian Ilestedt (37:24/PP1), 3:2 Jan Nijenhuis (48:00/EQ), 3:3 Philip Gogulla (53:11/EQ), 3:4 Daniel Bruch (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 3.119 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 2-4 / 0-5
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann, Andreas Gawlik, Lara Fischer, David Kreuzer, Plöger Alexander

Der EHC Freiburg verlangte Spitzenreiter Krefeld alles ab, musste sich am Ende aber mit 3:4 nach Shootout geschlagen geben. Zwar dominierten die Pinguine das erste Drittel deutlich (14:3 Schüsse), doch lediglich Mathew Santos traf zum 0:1 (8.). Im zweiten Abschnitt drehten die Wölfe plötzlich auf: Christian Billich glich aus (29.), ehe Freiburg zwei Powerplays eiskalt nutzte – Eero Elo (33.) und Fabian Ilestedt (37.) stellten auf 3:1. Trotz Chancenplus blieb Krefeld zunächst blass, kämpfte sich aber zurück: Jan Nijenhuis (48.) und Philip Gogulla (53.) retteten die Partie in die Verlängerung. Im Shootout setzte sich der Tabellenführer schließlich durch -bei 43:24 Schüssen zugunsten Krefeld durchaus verdient.

EC Bad Nauheim – Lausitzer Füchse


ECN

5 - 0

(0:0;2:0;3:0)
Schüsse:
26:26 (7:6,9:11,10:9)


LFX
EC Bad Nauheim Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Justin MacPherson (27:22/PP1), 2:0 Parker Bowles (28:37/EQ), 3:0 Marc El-Sayed (41:46/EQ), 4:0 Davis Koch (46:50/EQ), 5:0 Sebastian Bengtsson (55:44/EQ)
Zuschauer: 2.037 Strafminuten: 21 / 13 Powerplay: 1-4 / 0-2
Schiedsrichter: David Cespiva, Achim Moosberger, Claus Clemens Behrendt, Jan Lamberger, Dietrich, Annette

Bad Nauheim feierte beim 5:0 gegen Weißwasser einen souveränen und disziplinierten Heimsieg. Nach einem ereignisarmen Auftaktdrittel brachen die Roten Teufel im Mittelabschnitt den Bann: Justin MacPherson traf im Powerplay (27.), nur eine Minute später legte Parker Bowles nach. Direkt nach Wiederbeginn erhöhte Marc El-Sayed auf 3:0 (41.), während Davis Koch (46.) und Sebastian Bengtsson (55.) den deutlichen Endstand herstellten. Trotz ausgeglichener Schussverteilung (26:26) blieben die Füchse offensiv blass und verloren zunehmend die Nerven – mehrere Strafen in der Schlussphase unterstrichen den Frust. Bad Nauheim hingegen sicherte sich mit starker Effizienz und stabiler Defensive einen Shutout.

Ravensburg Towerstars – Starbulls Rosenheim


RVT

4 - 2

(1:2;1:0;2:0)
Schüsse:
26:32 (16:11,5:9,5:12)


SBR
Ravensburg Towerstars Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 1:0 Alec Ahlroth (13:03/EQ), 1:1 Ville Järveläinen (14:36/EQ), 1:2 Maximilian Adam (17:32/EQ), 2:2 Mark Rassell (24:44/EQ), 3:2 Erik Jinesjö Karlsson (46:36/EQ), 4:2 Robbie Czarnik (49:07/EQ)
Zuschauer: 2.461 Strafminuten: 19 / 11 Powerplay: 0-2 / 0-6
Schiedsrichter: Aleksander Polaczek, Daniel Kannengießer, Leonie Ernst, Yannick Müller-Osten, Nidens, Irina

Die Ravensburg Towerstars stoppten ihre Negativserie mit einem 4:2-Erfolg gegen formstarke Starbulls Rosenheim. In einem intensiven Schlagabtausch brachte Alec Ahlroth die Hausherren in Führung (13.), die Ville Järveläinen nur eine Minute später ausglich. Rosenheim drehte die Partie durch das 1:2 in der 17. Minute, doch Ravensburg fand im zweiten Drittel zurück und glich durch Mark Rassell aus (24.). Obwohl Strafen das Spiel prägten, blieb das Mitteldrittel torlos. Erst im Schlussabschnitt sorgten die Towerstars für die Entscheidung: Erik Jinesjö Karlsson traf zum 3:2 (46.), ehe Robbie Czarnik in der 49. Minute den 4:2-Endstand markierte. Damit fügte Ravensburg den zuvor so stabilen Oberbayern eine seltene Niederlage zu.

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