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12. Spieltag: Pinguine, Steelers und Starbulls setzen Serien fort
26.10.2025Bild: Christoph Jürgens

12. Spieltag: Pinguine, Steelers und Starbulls setzen Serien fort

Sechs-Punkte-Wochenende für Regensburg; Düsseldorf und Kassel siegen knapp.

Spannung, Tore und Überraschungen – der 12. Spieltag der DEL2-Saison 2025/2026 hatte davon jede Menge zu bieten. Bietigheim feierte in Landshut den vierten Sieg in Serie. Auch Rosenheim setzte seine Serie fort. Düsseldorf behielt zuhause gegen verletzungsgeschwächte Weidner knapp die Oberhand, Kassel setzte sich gegen bissige Lausitzer Füchse durch, während Krefeld deutlich gegen Kaufbeuren gewann. Crimmitschau spielte gegen Ravensburg zu Null und Regensburg glänzte in Freiburg nicht nur mit defensiver Stabilität, sondern auch mit Torlaune.

Düsseldorfer EG – Blue Devils Weiden


DEG

1 - 0

(1:0;0:0;0:0)
Schüsse:
26:22 (12:6,7:4,7:12)


BDW
Düsseldorfer EG Statistiken Blue Devils Weiden
Tore: 1:0 Maximilian Faber (12:30/PP1)
Zuschauer: 5.082 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 1-2 / 0-3
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Sebastian Lehmann, Claus Clemens Behrendt, Frederic Van Himbeeck, Hännig, Andreas

Unterschiedlicher konnten die Vorzeichen kaum sein: Während die Düsseldorfer EG nach drei Niederlagen in Folge auf Wiedergutmachung vor eigenem Publikum aus war, reisten die Blue Devils Weiden trotz einiger Ausfälle mit zwei überzeugenden Sechs-Tore-Auftritten und entsprechendem Selbstvertrauen an. Am Ende entschied ein einziges Tor die Partie. In der 13. Minute brachte Maximilian Faber die DEG im Powerplay in Führung – es sollte der einzige Treffer des Abends bleiben. Beide Teams agierten diszipliniert, ließen defensiv wenig zu und neutralisierten sich über weite Strecken. Auch im Mittelabschnitt blieb das Spiel ausgeglichen und torlos. Im Schlussdrittel erhöhten die Gäste aus Weiden den Druck und drängten auf den Ausgleich, fanden aber keinen Weg vorbei an der kompakten DEG-Defensive. „Uns hat das letzte Quäntchen Glück gefehlt“, fasste Blue-Devils-Stürmer Fabian Voit nach der Partie zusammen. So blieb es beim knappen 1:0-Heimsieg, mit dem Düsseldorf die eigene Negativserie beenden konnte.

EV Landshut – Bietigheim Steelers


EVL

3 - 4

(2:0;0:1;1:3)
Schüsse:
28:37 (15:11,5:12,8:14)


SCB
EV Landshut Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 1:0 Elias Lindner (1:35/EQ), 2:0 Tor Immo (8:47/EQ), 2:1 Benjamin Zientek (33:09/EQ), 2:2 Brett Kemp (44:12/PP1), 2:3 Maximilian Söll (53:44/EQ), 3:3 Jesse Koskenkorva (55:03/EQ), 3:4 Arne Uplegger (55:36/EQ)
Zuschauer: 3.485 Strafminuten: 15 / 13 Powerplay: 0-4 / 1-5
Schiedsrichter: Tony Engelmann, Zsombor Pálkövi, Lara Fischer, Roman Jung, Kevin Hirtreiter

Nach drei Siegen in Folge reisten die Bietigheim Steelers mit breiter Brust nach Landshut, während der EVL nach der knappen Niederlage in Kaufbeuren zurück in die Erfolgsspur wollte. Die Gastgeber erwischten den besseren Start: Bereits in der 2. Minute traf Elias Lindner zur frühen Führung, ehe Topscorer Tor Immo in der 9. Minute auf 2:0 erhöhte. Im 2. Drittel kamen die Steelers deutlich besser ins Spiel. Mit mehr Tempo und Abschlüssen drängten sie auf den Anschluss und wurden in der 34. Minute durch Benjamin Zientek belohnt. Der Schlussabschnitt bot dann reichlich Spannung. Zunächst glich Bietigheim in Überzahl durch Brett Kemp zum 2:2 aus (45.) und ging nur wenig später durch Maximilian Söll erstmals in Führung. Landshut antwortete prompt: Jesse Koskenkorva erzielte kurz darauf den Ausgleich zum 3:3. Doch die Steelers hatten das letzte Wort – Arne Uplegger traf 33 Sekunden später zum 4:3-Endstand. Mit dem vierten Sieg in Serie setzt Bietigheim seinen Aufwärtstrend fort, während Landshut nach starkem Beginn am Ende ohne Punkte bleibt.

Krefeld Pinguine – ESV Kaufbeuren


KEV

7 - 1

(4:0;2:0;1:1)
Schüsse:
40:23 (16:9,11:7,13:7)


ESV
Krefeld Pinguine Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Davis Vandane (13:45/EQ), 2:0 Tim Schütz (17:06/EQ), 3:0 Max Newton (17:31/EQ), 4:0 Davis Vandane (17:59/EQ), 5:0 Alexander Weiß (22:15/EQ), 6:0 Daniel Bruch (39:53/PP1), 7:0 Adam Payerl (45:55/EQ), 7:1 Philipp Krening (59:36/EQ)
Zuschauer: 4.870 Strafminuten: 14 / 14 Powerplay: 1-4 / 0-4
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann, Thomas Kalnik, Kieran Schuster, Jonas Dietrich, Wolfgang Herbst

Die Krefeld Pinguine setzten ihre beeindruckende Tor-Serie der letzten Spiele fort und trafen erneut effektiv vor heimischem Publikum (21 Treffer in 4 Spielen). Beide Teams starteten zunächst vorsichtig und konzentrierten sich auf einen geordneten Spielaufbau. In der 14. Minute fiel dann das erste Tor: Davis Vandane brachte die Pinguine in Führung. Innerhalb einer Minute legte Krefeld mehrfach nach – Tim Schütz, Max Newton und erneut Vandane trafen, sodass es plötzlich 4:0 stand. Bereits kurz nach Beginn des 2. Drittels erhöhte Alexander Weiß auf 5:0 (23.), bevor die nächsten Minuten vor allem durch Unterbrechungen und Strafen geprägt war. Kurz vor Drittelende gelang Daniel Bruch in Überzahl das 6:0. Auch im Schlussabschnitt blieben die Gastgeber dominant. Adam Payerl traf in der 46. Minute zum 7:0, ehe Kaufbeuren in der letzten Spielminute durch Philipp Krening noch den Ehrentreffer erzielen konnte. Am deutlichen Krefelder Heimsieg änderte dies jedoch nichts.

EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse


ECK

3 - 2

(2:1;0:1;1:0)
Schüsse:
37:18 (12:8,14:5,11:5)


LFX
EC Kassel Huskies Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Maciej Rutkowski (2:50/EQ), 2:0 Dominic Turgeon (4:46/EQ), 2:1 Kyle Havlena (17:00/PP2), 2:2 Tim Sezemsky (24:03/EQ), 3:2 Darren Mieszkowski (42:32/EQ)
Zuschauer: 4.128 Strafminuten: 4 / 10 Powerplay: 0-5 / 1-2
Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt, John-Darren Laudan, Jan Lamberger, Tobias Treitl, Krimm, Oliver

Nach der knappen Overtime-Niederlage in Rosenheim wollten die Kassel Huskies wieder zurück in die Erfolgsspur, während die Lausitzer Füchse nach dem 2:4 in Krefeld auf eine Reaktion hofften. Die Partie begann temporeich, beide Teams zeigten von Beginn an Selbstbewusstsein. Kassel nutzte die ersten Minuten effektiv: Maciek Rutkowski und Dominic Turgeon brachten die Huskies mit zwei Treffern zügig in Führung. Kurz vor Ende des 1. Drittels verkürzten die Füchse in doppelter Überzahl durch Kyle Havlena auf 1:2. Das Momentum nutzten die Lausitzer Füchse im 2. Spielabschnitt und glichen in der 25. Minute durch Tim Sezemsky zum 2:2 aus. Kassel setzte anschließend verstärkt auf Offensive und sammelte mehr Torschüsse (13:4), blieb jedoch zunächst ohne weiteren Treffer. Im Schlussdrittel starteten die Huskies erneut druckvoll. Bereits nach drei Minuten brachte Darren Mieszkowski sein Team wieder in Führung. Anschließend verteidigte Kassel die Führung stabil, während die Lausitzer Füchse trotz Chancen keinen Treffer mehr erzielten. Mit dem 3:2-Heimsieg festigen die Huskies ihre Tabellenführung und bleiben weiter das Maß der Dinge in der Liga.

Eispiraten Crimmitschau – Ravensburg Towerstars


EPC

4 - 0

(1:0;2:0;1:0)
Schüsse:
20:31 (10:8,6:10,4:13)


RVT
Eispiraten Crimmitschau Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Dominic Walsh (3:39/EQ), 2:0 Tim McGauley (22:21/EQ), 3:0 Louis Brune (39:49/EQ), 4:0 Dylan Wruck (56:46/EQ/EN)
Zuschauer: 2.247 Strafminuten: 4 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-2
Schiedsrichter: Aleksander Polaczek, Daniel Ratz, Markus Paulick, Yannick Müller-Osten, Mandy Schönknecht

Crimmitschau stand nach zwei Niederlagen mit insgesamt zwölf Gegentoren unter Druck, während Ravensburg mit 47 Gegentoren die anfälligste Defensive der Liga stellt – beide Teams wollten am Sonntag Konstanz in ihre Leistungen bringen. Die Hausherren begannen selbstbewusst, in der 4. Minute brachte Dominik Walsh die Eispiraten in Führung. Im 2. Drittel legten die Gastgeber nach. Tim McGauley traf in der 23. Minute zum 2:0, während die Crimmitschauer Abwehr die Angriffe der Towerstars weitgehend unterband. Kurz vor Drittelpause erhöhte Louis Brune auf 3:0. Im Schlussabschnitt hatten die Towerstars deutlich mehr Spielanteile und Torschüsse (14:4), konnten die kompakte Defensive der Eispiraten aber nicht überwinden. Drei Minuten vor dem Ende erzielte Crimmitschau den vierten Treffer ins leere Tor und sorgte so für den 4:0-Endstand.

EC Bad Nauheim – Starbulls Rosenheim


ECN

1 - 3

(0:1;1:1;0:1)
Schüsse:
31:29 (5:14,12:7,14:8)


SBR
EC Bad Nauheim Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 0:1 Teemu Pulkkinen (18:40/PS), 0:2 Fabian Dietz (24:45/EQ), 1:2 Zach Kaiser (32:34/EQ), 1:3 Scott Feser (59:48/EQ/EN)
Zuschauer: 2.276 Strafminuten: 6 / 12 Powerplay: 0-4 / 0-1
Schiedsrichter: Tim Heffner, Kilian Hinterdobler, Christopher Reitz, Julian Rieneck, Dietrich, Annette

Nach dem spektakulären 3:2-Overtime-Sieg gegen Tabellenführer Kassel wollten die Starbulls Rosenheim ihre Serie fortsetzen, während Bad Nauheim nach zwei Niederlagen in Folge dringend Punkte benötigte. Das 1. Drittel blieb lange torlos. Die Gäste aus Rosenheim erzeugten viel Druck, konnten die Führung aber erst kurz vor der ersten Pause erzielen: In der 19. Minute traf Neuzugang Teemu Pulkkinen per Penalty-Shot zum 1:0. Im zweiten Abschnitt baute Fabian Dietz in der 25. Minute die Führung auf 2:0 aus. Bad Nauheim fand jedoch zunehmend besser ins Spiel, und Zach Kaiser gelang in der 33. Minute der Anschlusstreffer zum 1:2. Im Schlussdrittel versuchte Bad Nauheim alles, um den Ausgleich zu erzielen, während Rosenheim kompakt verteidigte. 12 Sekunden vor dem Ende erzielten die Gäste mit einem Treffer ins leere Tor das 3:1 und sicherten sich damit den Auswärtssieg.

EHC Freiburg – Eisbären Regensburg


FRB

2 - 6

(1:3;0:2;1:1)
Schüsse:
30:24 (10:8,11:9,9:7)


EBR
EHC Freiburg Statistiken Eisbären Regensburg
Tore: 0:1 David Morley (5:46/EQ), 0:2 David Morley (7:43/EQ), 1:2 Travis Ewanyk (7:54/EQ), 1:3 Pierre Preto (13:35/EQ), 1:4 Donát Péter (23:36/PP1), 1:5 Samuel Payeur (27:58/EQ), 1:6 David Morley (51:53/PP1), 2:6 Christian Billich (52:51/EQ)
Zuschauer: 2.097 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 0-4 / 2-2
Schiedsrichter: Jeroen Klijberg, Markus Schütz, Alexander Pletzer, Norbert van der Heyd, Plöger Alexander

Nach dem 2:1-Sieg gegen Bad Nauheim wollten die Eisbären Regensburg ihre defensive Stabilität erneut bestätigen und zugleich beim angezählten Tabellenschlusslicht Freiburg den Ruf als torärmstes Team der Liga aufbessern. Die Gäste aus Regensburg legten früh los: David Morley erzielte zwei schnelle Tore (6., 8.), ehe Travis Ewanyk für Freiburg kurz darauf verkürzte. Pierre Preto stellte in der 14. Minute den Abstand auf 3:1, womit das 1. Drittel zugunsten der Eisbären endete. Auch im zweiten Abschnitt blieben die Oberpfälzer dominant. Donat Péter traf in Überzahl in der 24. Minute zum 4:1, dreieinhalb Minuten später erhöhte Samuel Payeur auf 5:1. Freiburg fand kaum Mittel gegen die kompakte Regensburger Abwehr. Im Schlussdrittel nutzten die Eisbären erneut eine Überzahlsituation: David Morley stellte mit seinem Dreierpack in der 52. Minute auf 6:1. Freiburg gelang noch der Treffer zum 6:2-Endstand, der aber den Auswärtssieg der Regensburger nicht mehr gefährdete.

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