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Keine Serie entschieden – alle Viertelfinal-Duelle gehen ins Entscheidungsspiel
24.03.2024Bild: Thomas Heide

Keine Serie entschieden – alle Viertelfinal-Duelle gehen ins Entscheidungsspiel

Weißwasser, Regensburg, Krefeld und Kaufbeuren erzwingen das siebte Spiel

Die Viertelfinalserien in der DEL2 beweisen die Ausgeglichenheit in der zweiten Liga. Alle vier Duelle gehen in das alles entscheidende Spiel. Das gab es in der DEL2 noch nie.

Lausitzer Füchse – EC Kassel Huskies

Die Füchse konnten am Freitagabend den Matchpuck der Huskies abwehren und somit kam es am Sonntag zum sechsten Spiel in der Serie. Die erste Chance der Sachsen in der Partie landete im Gästetor. Es war Lane Scheidl, der in der vierten Minute die Lausitzer in Front brachte. Kurz darauf folgte die erste Strafe und Kassels Joel Keussen pausierte nach einem unerlaubten Körperangriff. Die Hessen überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer, doch als die Schlittenhunde wenige Sekunden wieder komplett waren, traf Dominik Grafenthin (7.) zum 2:0 für Weißwasser. Daraufhin nahm Huskies-Cheftrainer Bill Stewart eine Auszeit. Auch die Gäste kamen nach einer Spielverzögerung zu einem Powerplay, doch ein Tor fiel nicht. Beide Mannschaften kassierten in Folge Strafen, aber mit dem 2:0 für die Hausherren ging es in die Pause. Im zweiten Drittel gelang es Kassels Andrew Bodnarchuk (25.) den Anschlusstreffer zu erzielen. Danach überstanden die Hausherren ein Unterzahlspiel, doch im nächsten fiel der Ausgleichdurch Alec Ahlroth (35.). Somit stand es nach 40 gespielten Minuten 2:2. 

Die Mannschaften schenkten sich weiterhin nichts und es blieb zunächst bei dem Unentschieden. Es lief die 50. Minute, da sorgte Ville Järveläinen für die erneute Führung der Füchse. Die Huskies kassierten kurz vor Spielende noch eine Strafe und nahmen ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Eine Sekunde vor der Schlusssirene machte Roope Mäkitalo den 4:2-Sieg der Füchse perfekt. Somit wehrten die Lausitzer den zweiten Matchpuck ab und es kommt am Dienstag zum entscheidenden Spiel.

Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg

Die Eisbären wehrten am Freitag den ersten Matchpuck der Towerstars ab. Die Ravensburger wollten somit den Halbfinal-Einzug heute perfekt machen, aber die Regensburger versuchten dies zu verhindern. Jedoch gerieten die Domstädter früh in Rückstand, denn nach 79 gespielten Sekunden brachte Robbie Czarnik die Oberschwaben in Front. Zudem überstanden die Gastgeber ein Unterzahlspiel und mit dem 1:0 ging es nach 20 Minuten in die Kabinen. Im Mittelabschnitt überstanden die Gäste ein Unterzahlspiel und kamen dann ebenfalls zu einem Powerplay. Dieses nutzten die Gäste gekonnt und David Booth (39.) traf zum Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es in die nächste Pause.

Im dritten Spielabschnitt kämpften beide Mannschaften um jeden Zentimeter auf dem Eis, Tore fielen aber keine. Somit blieb es bei dem Unentschieden und es ging in die erste Verlängerung. In der Overtime waren 68 Sekunden gespielt, da sorgte Abbott Girduckis für den Regensburger Siegtreffer. Somit wehrten die Regensburger den Matchpuck ab und Spiel 7 steht am Dienstag an.

 

Krefeld Pinguine – Eispiraten Crimmitschau

Den Pinguinen gelang es bereits zwei Matchpucks der Eispiraten abzuwehren und dies wollten sie auch im sechsten Spiel. Jedoch waren es die Crimmitschauer, die mit zunehmender Spieldauer im ersten Drittel zu den besseren Chancen kamen. Als in der zwölften Minute Krefelds David Trinkberger nach einem Check mit dem Stock in die Kühlbox musste, netzte Tobias Lindberg (14.) die Scheibe zur Gästeführung ein. Wenig später hatten die Westsachsen eine weitere gute Möglichkeit, aber der Puck knallte an das Torgehäuse. Doch noch vor der Pausensirene jubelten die Pleißestädter durch den Treffer von Scott Feser (19.) erneut und mit der Zwei-Tore-Führung für die Eispiraten ging es in die Kabinen. Im Mittelabschnitt kassierte Crimmitschaus Sören Sturm eine Strafe nach einer Spielverzögerung. Die Gastgeber drängten im Überzahlspiel auf den Anschluss. Zunächst traf der Puck den Pfosten, aber wenig später netzte Matt Marcinew (29.) die Scheibe ein. Auch in einem weiteren Powerplay hatten die Seidenstädter Chancen, aber Eispiraten-Goalie Christian Schneider agierte stark zwischen den Pfosten. Beide Mannschaften hatten noch jeweils eine große Torgelegenheit, aber bei beiden Schüssen wurde das Torgehäuse getroffen. Somit ging es mit der knappen Gästeführung in die nächste Pause.

Im Schlussdrittel war exakt eine Minute gespielt, da baute Crimmitschaus Felix Thomas die Führung aus. Wenig später hatten die Pinguine den Anschluss auf der Kelle, aber Schneider war zur Stelle. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand, bis in Minute 51 Mike Fischer in eigener Unterzahl den Anschlusstreffer erzielte. Das Spiel bot weiterhin Spannung pur und wenig später bejubelten die Pinguine den Ausgleichstreffer von Christian Ehrhoff (56.). Nur 66 Sekunden später gingen die Krefelder durch das Tor von Jonathan Matsumoto (57.) in Führung. Kurz darauf kassierten die Hausherren eine Strafe wegen Stockschlags. Zudem nahmen die Westsachsen ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis – aber ohne Erfolg. Die Hausherren verteidigten ihre Führung und sicherten sich den 4:3-Erfolg. Somit wehrten die Pinguine auch den dritten Matchpuck ab und es kommt am Dienstag zum entscheidenden Spiel.

 

ESV Kaufbeuren – EV Landshut

Am Freitag sicherte sich der EVL die Serienführung sowie den Matchpuck und damit benötigten sie nur noch einen Sieg für das Halbfinale. Die Landshuter kassierten in der Partie früh Strafzeiten und in doppelter Überzahl, brachte Johannes Krauß (10.) die Hausherren in Front. Danach überstanden die Allgäuer ein Unterzahlspiel und mit dem 1:0 ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt waren 43 Sekunden gespielt, da kassierten die Joker eine Strafe. Im Powerplay benötigten die Gäste nicht lange und Jesse Koskenkorva  (21.) markierte den Ausgleich. Wenig später brachte Wade Bergman (28.) den EVL in Front. Kaufbeuren ließ sich davon nicht beirren und Joseph Lewis (32.) markierte den Ausgleich. Mit dem 2:2 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im dritten Spielabschnitt konnte Jamal Watson (45.) die Buron Joker wieder in Font bringen. Die Gastgeber waren in Minute 56 erneut erfolgreich und Sebastian Gorcik erzielte das 4:2. Es waren noch knapp drei Minuten zu spielen, da nahm Landshuts Cheftrainer Heiko Vogler eine Auszeit. Wenig später verließ auch EVL-Goalie Jonas Langmann zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis. Jere Laaksonen (59.) nutzte das leere Tor zum 5:2-Endstand und Serienausgleich. Somit fällt die Entscheidung über den Einzug in das Halbfinale erst am Dienstag.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


LFX

4 - 2

(2:0;0:2;2:0)
Schüsse:
18:62 (11:19,1:25,6:18)


ECK
Lausitzer Füchse Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 1:0 Lane Scheidl (3:04/EQ), 2:0 Dominik Grafenthin (6:04/EQ), 2:1 Andrew Bodnarchuk (24:41/EQ), 2:2 Alec Ahlroth (34:25/PP1), 3:2 Ville Järveläinen (49:55/EQ), 4:2 Sebastian Zauner (59:59/PP1/EN)
Zuschauer: 2.975 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 1-3 / 1-4
Schiedsrichter: Marcus Brill, Bruce Becker, Marcus Höfer, Jakub Klima, Scherer, René


RVT

1 - 2 OT

(1:0;0:1;0:0/0:1)
Schüsse:
17:23 (4:3,4:11,8:8/1:1)


EBR
Ravensburg Towerstars Statistiken Eisbären Regensburg
Tore: 1:0 Robbie Czarnik (1:19/EQ), 1:1 David Booth (38:23/PP1), 1:2 Abbott Girduckis (61:08/EQ)
Zuschauer: 2.996 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 0-4 / 1-3
Schiedsrichter: Michael Klein, Vladislav Gossmann, Dominik Pfeifer, Denis Menz, Nidens, Irina


KEV

4 - 3

(0:2;1:0;3:1)
Schüsse:
32:35 (8:17,10:7,14:11)


EPC
Krefeld Pinguine Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 0:1 Thomas Reichel (13:28/PP1), 0:2 Scott Feser (18:56/EQ), 1:2 Matt Marcinew (28:01/PP1), 1:3 Felix Thomas (41:00/EQ), 2:3 Mike Fischer (50:29/SH1), 3:3 Christian Ehrhoff (55:17/EQ), 4:3 Jonathan Matsumoto (56:23/EQ)
Zuschauer: 7.572 Strafminuten: 10 / 10 Powerplay: 1-3 / 1-3
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Bastian Steingross, David Tanko, Tobias Treitl, Holtmann, Jan


ESV

5 - 2

(1:0;1:2;3:0)
Schüsse:
36:37 (16:4,8:12,12:21)


EVL
ESV Kaufbeuren Statistiken EV Landshut
Tore: 1:0 Johannes Krauß (9:14/PP2), 1:1 Jesse Koskenkorva (20:55/PP1), 1:2 Wade Bergman (27:38/EQ), 2:2 Joseph Lewis (31:59/EQ), 3:2 Jamal Watson (44:45/EQ), 4:2 Sebastian Gorcik (55:09/EQ), 5:2 Jere Laaksonen (58:20/EQ/EN)
Zuschauer: 3.100 Strafminuten: 10 / 14 Powerplay: 1-5 / 1-4
Schiedsrichter: David Cespiva, Nikolas Neutzer, Alexander Pletzer, Norbert van der Heyd, Pfohl, Patrick

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