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10. Spieltag: Perfektes Wochenende für Füchse – Six-Packs für Trio
19.10.2025Bild: Thomas Heide

10. Spieltag: Perfektes Wochenende für Füchse – Six-Packs für Trio

Weiden gewinnt Oberpfalz-Derby, Landshut holt Zusatzpunkt in Düsseldorf, Kassel bleibt an der Spitze.

Der 10. Spieltag brachte jede Menge Spannung und einige interessante Wendungen: Weiden setzt sich im Oberpfalz-Derby gegen Regensburg durch – auch Krefeld und Bietigheim schießen „Six-Packs“. Landshut sichert sich im Spitzenspiel in Düsseldorf einen Zusatzpunkt nach Verlängerung und Kassel behauptet seine Tabellenführung mit einem Sieg in Kaufbeuren. Weißwasser feiert ein Sechs-Punkte-Wochenende. Und Rosenheim holt drei wichtige Zähler.

Eispiraten Crimmitschau – Bietigheim Steelers


EPC

4 - 6

(1:2;2:4;1:0)
Schüsse:
32:31 (10:7,10:16,12:8)


SCB
Eispiraten Crimmitschau Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 0:1 Maximilian Söll (0:50/EQ), 1:1 Dylan Wruck (2:22/PP1), 1:2 Alexander Preibisch (4:51/EQ), 2:2 Dominic Walsh (24:26/EQ), 2:3 Cole Fonstad (29:40/PP1), 2:4 Alexander Preibisch (30:19/EQ), 2:5 Jack Dugan (33:59/EQ), 3:5 Dominic Walsh (39:46/EQ), 3:6 Marek Racuk (39:59/EQ), 4:6 Corey Mackin (57:56/PP1)
Zuschauer: 2.984 Strafminuten: 9 / 15 Powerplay: 2-5 / 1-2
Schiedsrichter: Achim Moosberger, Thorsten Lajoie, Yannick Lindner, Kieran Schuster, Schuster,Gerd

Die Bietigheim Steelers bestätigten ihren Aufwärtstrend und fuhren in Crimmitschau den zweiten Sieg in Folge ein. Die Partie begann mit Tempo: Schon nach 50 Sekunden brachte Maximilian Söll die Gäste in Front, ehe Dylan Wruck im ersten Powerplay der Eispiraten zum 1:1 ausglich. Doch die Steelers blieben effektiv – Alexander Preibisch stellte kurz darauf die Führung wieder her. Im 2. Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Gleich sechs Tore fielen in 20 Minuten. Crimmitschaus Dominic Walsh traf doppelt, doch Bietigheim konterte mit Treffern von Cole Fonstad, Alexander Preibisch, Jack Dugan und Marek Racuk – so führten die Steelers 6:3 nach 40 Minuten. Im Schlussabschnitt versuchte Crimmitschau noch einmal alles. Durch einen Treffer von Corey Mackin in der 58. Minute kamen die Eispiraten auf 4:6 heran, doch die Steelers verteidigten den Vorsprung souverän und feierten wichtige Auswärtspunkte im Kampf um den Anschluss ans Mittelfeld.

Krefeld Pinguine – EHC Freiburg


KEV

6 - 4

(1:1;4:2;1:1)
Schüsse:
40:24 (16:6,14:7,10:11)


FRB
Krefeld Pinguine Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Tomas Schwamberger (0:55/EQ), 1:1 Adam Payerl (7:59/PP1), 1:2 Eero Elo (20:53/EQ), 2:2 Daniel Bruch (21:44/EQ), 3:2 Adam Payerl (26:09/PP1), 4:2 Daniel Bruch (29:17/EQ), 4:3 David Trinkberger (35:29/EQ), 5:3 Marcel Müller (38:49/PP1), 5:4 Nikolas Linsenmaier (41:00/EQ), 6:4 Zack Dybowski (54:27/PP1)
Zuschauer: 5.001 Strafminuten: 15 / 19 Powerplay: 4-7 / 0-5
Schiedsrichter: Lukas Voit, Benjamin Hoppe, Julian Rieneck, Jan Lamberger, Wolfgang Herbst

Nach zuletzt knappen Spielen wollten sowohl Krefeld als auch Freiburg wichtige Punkte einfahren. Das Spiel nahm schnell Fahrt auf, nach nur 55 Sekunden lagen die Gäste dank Tomas Schwamberger in Führung. Wenig später folgte nach einem Beinstellen durch den Torschützen die erste Überzahl der Krefelder – diese wurde prompt genutzt. Adam Payerl netzte zum Ausgleich ein (8.) und sorgte so dafür, dass die Karten neu gemischt wurden. Die Pinguine hatten ein Plus an Chancen (17:10 Torschüsse) zu verzeichnen, weitere Treffer gab es im 1. Drittel aber nicht. Dafür war der Mittelabschnitt umso torreicher. Wieder dauerte es nur 53 Sekunden, bis der erste Treffer fiel. Eero Elo traf für Freiburg – doch nur knapp eine Minute später glichen die Pinguine durch Daniel Bruch ein weiteres Mal aus. Den Krefeldern gelang es, das Spiel zu drehen und durch einen Überzahltreffer von Adam Payerl (27.) zwischenzeitlich auf 3:2 zu stellen. Daniel Bruch erhöhte kurze Zeit später auf 4:2. In den nächsten Minuten beruhigte die Partie sich etwas, erst in den letzten Minuten des Drittels kam nochmal Spannung auf. Den Freiburgern gelang durch David Trinkberger der Anschlusstreffer (35.) – aber im Powerplay bauten die Pinguine in der 39. Minute die Führung wieder aus, mit einem 5:3 ging es in die Kabine. Der Schlussabschnitt verlief ausgeglichen. Zunächst gelang Freiburg in der 42. Minute der Anschlusstreffer durch Nikolas Linsenmaier. Aber fünf Minuten vor Schluss machte Zack Dybowski im Powerplay alles für die Krefeld Pinguine klar. 6:4 und damit ein wichtiger Heimsieg.

Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim


LFX

3 - 2

(2:0;1:1;0:1)
Schüsse:
33:27 (14:8,4:9,15:10)


ECN
Lausitzer Füchse Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Alexander Dosch (10:44/EQ), 2:0 Lennard Nieleck (18:58/PP1), 2:1 Andrej Bires (34:18/SH1), 3:1 Clarke Breitkreuz (38:15/EQ), 3:2 Justin MacPherson (57:29/SH1)
Zuschauer: 2.650 Strafminuten: 14 / 41 Powerplay: 1-7 / 0-5
Schiedsrichter: Bastian Steingross, Daniel Ratz, Kenneth Englisch, Markus Paulick, Scherer, Rene

Die Lausitzer Füchse haben ihre Erfolgsserie fortgesetzt und im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim wichtige Punkte geholt. Nach verhaltenem Beginn nutzten die Hausherren ihre Chancen effektiv: Alexander Dosch brachte die Füchse in der 11. Minute in Führung, kurz vor der ersten Pause erhöhte Youngster Lennard Nieleck auf 2:0. Im 2. Drittel dauerte es bis zur 35. Minute, bis Bad Nauheim durch Andrej Bires in Unterzahl verkürzen konnte. Kurz darauf stellte Clarke Breitkreuz nach Vorlage von Kyle Havlena (39.) den alten Abstand wieder her. Das Schlussdrittel war von zahlreichen Strafen geprägt. Kurz vor Ende wurde Davis Koch aufgrund eines Checks gegen den Kopf oder Nacken vorzeitig in die Kabine geschickt. In der anschließenden Unterzahl gelang Justin MacPherson noch der Anschluss, doch die Lausitzer Füchse verteidigten ihre Führung konsequent und sicherten sich die drei Punkte.

ESV Kaufbeuren – EC Kassel Huskies


ESV

2 - 5

(1:0;0:2;1:3)
Schüsse:
24:30 (5:7,10:8,9:15)


ECK
ESV Kaufbeuren Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 1:0 Nicolas Appendino (10:09/PP1), 1:1 Dominic Turgeon (26:40/SH1), 1:2 Tristan Keck (36:04/EQ), 1:3 Alec Ahlroth (47:53/EQ), 1:4 Yannik Valenti (52:05/PP1), 2:4 Henri Kanninen (55:00/PP1), 2:5 Michael Bartuli (59:41/EQ/EN)
Zuschauer: 2.237 Strafminuten: 12 / 16 Powerplay: 2-7 / 1-4
Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Florian Meineke, Christoph Jürgens, Matthäus Riemel, Meier, Lena

Mit jeder Menge Selbstvertrauen ging es für den ESV Kaufbeuren zurück nach Hause. Vier Spiele in Folge mit Punktgewinn, ein Auswärtssieg über die Eisbären Regensburg – genau die richtige Menge Mut für das Spiel gegen den Tabellenführer. Es dauerte etwas, bis es klingelte, beide Teams gaben sich nur wenig Raum. In der 11. Minute traf Nicolas Appendino nach Zuspiel von Sami Blomqvist und Henri Kanninen für den ESVK im Powerplay und sorgte damit für die Führung zuhause. Im 2. Drittel fanden die Huskies besser ins Spiel, trotz Unterzahl gelang ihnen in der 26. Minute zunächst der Ausgleich durch Dominic Turgeon. Zehn Minuten später erzielte Tristan Keck für Kassel den Führungstreffer und die Partie war gedreht. Der Schlussabschnitt gehörte den Gästen. Durch Tore von Alec Ahlroth (48.) und Yannik Valenti (Powerplay, 53.) bauten sie die Führung auf 4:1 aus. Kanninen gelang ebenfalls in Überzahl noch fünf Minuten vor Schluss der zweite Treffer für Kaufbeuren, aber in der letzten Spielminute entschied der Empty-Net-Treffer durch Michael Bartuli die Partie. Die Huskies konnten so weiter die Tabellenführung behaupten.

Düsseldorfer EG – EV Landshut


DEG

2 - 3 OT

(1:2;0:0;1:0/0:1)
Schüsse:
33:40 (7:15,20:13,5:10/1:2)


EVL
Düsseldorfer EG Statistiken EV Landshut
Tore: 0:1 Tor Immo (4:22/PP1), 0:2 Trevor Gooch (6:54/EQ), 1:2 Yushiroh Hirano (12:49/EQ), 2:2 Erik Bradford (48:38/EQ), 2:3 Tor Immo (2:12/OT/EQ)
Zuschauer: 5.421 Strafminuten: 6 / 11 Powerplay: 0-4 / 1-2
Schiedsrichter: Jeroen Klijberg, Michael Klein, Claus Clemens Behrendt, Jonas Dietrich, Hännig, Andreas

Der EV Landshut hat im Spitzenspiel bei der Düsseldorfer EG einen Auswärtssieg nach Verlängerung gefeiert. Die Gäste legten im 1. Drittel stark los: Tor Immo brachte Landshut im Powerplay früh in Führung (5.), Trevor Gooch (7.) erhöhte wenig später auf 2:0. Düsseldorf kam nach einer Druckphase durch Yushiroh Hirano zum Anschluss (13.), lag nach 20 Minuten aber weiter hinten. Im 2. Drittel übernahm die DEG zunehmend das Kommando und erspielte sich zahlreiche Chancen. Trotz deutlicher Überlegenheit bei den Schüssen (20:11) fand Düsseldorf jedoch kein Mittel, um Landshuts Defensive zu knacken. Goalie Jonas Langmann hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel und bewahrte die knappe Führung bis zur zweiten Pause. Auch im Schlussabschnitt blieb das Duell intensiv und auf hohem Niveau. Beide Teams agierten diszipliniert, ehe Erik Bradford in der 49. Minute den verdienten Ausgleich für Düsseldorf erzielte. In der Verlängerung nutzte erneut Immo seine Chance und sicherte dem EV Landshut den Zusatzpunkt.

Starbulls Rosenheim – Ravensburg Towerstars


SBR

3 - 1

(1:0;1:0;1:1)
Schüsse:
39:27 (16:10,15:9,8:8)


RVT
Starbulls Rosenheim Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Lewis Zerter-Gossage (14:52/EQ), 2:0 Jordan Taupert (31:23/PP1), 2:1 Nickolas Latta (48:01/PP1), 3:1 Jordan Taupert (57:33/PP1)
Zuschauer: 3.408 Strafminuten: 14 / 24 Powerplay: 2-10 / 1-4
Schiedsrichter: Marius Wölzmüller, Patrick Altmann, Norbert van der Heyd, Simon Hintermeier, Hagdorn, Theresa

Die Starbulls Rosenheim haben ihr Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars gewonnen. Das 1. Drittel war hart umkämpft und von einem ausgeglichenen Spiel geprägt. Chancen auf beiden Seiten waren vorhanden, doch zunächst blieben die Torhüter auf beiden Seiten meist siegreich. In der 15. Minute nutzte Lewis Zerter-Gossage eine Gelegenheit und brachte Rosenheim in Führung. Im Mitteldrittel erhöhten die Starbulls ihre Schlagzahl. Ein erfolgreiches Powerplay führte in der 32. Minute durch Jordan Taupert nach Zuspiel von Joel Keussen und C.J. Stretch zum 2:0. Rosenheim zeigte dabei eine souveräne Offensive, während Ravensburg Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zurückzufinden. Im Schlussabschnitt kämpften die Towerstars weiter um den Anschluss. In Überzahl erzielte Nickolas Latta den Anschlusstreffer und brachte Ravensburg noch einmal in Schlagdistanz. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, doch Rosenheim verteidigte geschickt und nutzte selbst eine weitere Überzahlsituation: Taupert erzielte in der 58. Minute den entscheidenden Treffer zum Endstand.

Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg


BDW

6 - 3

(0:0;2:1;4:2)
Schüsse:
24:26 (5:2,11:13,8:11)


EBR
Blue Devils Weiden Statistiken Eisbären Regensburg
Tore: 1:0 Constantin Vogt (22:03/EQ), 2:0 Calvin Pokorny (35:14/EQ), 2:1 Corey Trivino (35:43/EQ), 3:1 Luca Gläser (40:21/PP1), 4:1 Noah Samanski (41:25/EQ), 5:1 Tommy Muck (51:47/EQ), 5:2 Pierre Preto (53:43/PP1), 5:3 Kevin Slezak (55:19/EQ), 6:3 Manuel Edfelder (56:44/EQ/EN)
Zuschauer: 2.560 Strafminuten: 12 / 16 Powerplay: 1-3 / 1-6
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann, Alexander Singer, David Kreuzer, Leonie Ernst, Schönig, Kerstin

Das Oberpfalz-Derby zwischen den Blue Devils Weiden und den Eisbären Regensburg versprach von Beginn an Spannung. Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen starteten beide Teams vorsichtig und konzentrierten sich auf eine stabile Defensive. Chancen waren zunächst selten, sodass das 1. Drittel torlos endete. Im Mitteldrittel übernahmen die Blue Devils zunehmend das Kommando. Constantin Vogt brachte Weiden in der 23. Minute in Führung, bevor Calvin Pokorny in der 36. Minute auf 2:0 erhöhte. Nur 29 Sekunden später verkürzte Corey Trivino für Regensburg, sodass es weiter spannend blieb. Das Schlussdrittel begann für Weiden optimal: Bereits in den ersten eineinhalb Minuten bauten Luca Gläser und Noah Samanski die Führung auf 4:1 aus. Tommy Muck traf in der 52. Minute zum 5:1, doch die Eisbären gaben nicht auf. Pierre Preto gelang in der 54. Minute der Überzahltreffer, Kevin Slezak legte 90 Sekunden später nach. Trotz der intensiven Aufholjagd der Gäste entschied Manuel Edfelder in der 57. Minute mit dem Empty-Net-Treffer zum 6:3 das Derby für Weiden.

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