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14. Spieltag: Rekordkulisse und Seriensieger – Kassel bleibt Spitze
02.11.2025Bild: Jan-Malte Diekmann

14. Spieltag: Rekordkulisse und Seriensieger – Kassel bleibt Spitze

Rosenheim siegt vor 8.733 Fans in Düsseldorf. Krefeld gewinnt fünftes Spiel in Folge.

Die Kassel Huskies sichern sich mit einem Shutout-Sieg gegen Bietigheim die Tabellenführung zur Länderspielpause. Krefeld baut seine Erfolgsserie aus. Die Lausitzer Füchse stoppen die Siegesserie der Eisbären. Die DEG muss trotz Rekordkulisse bei einem DEL2-Ligaspiel (ausgenommen Event Games) eine empfindliche Heimniederlage gegen Rosenheim hinnehmen. Weiden siegte in Kaufbeuren. Ravensburg verlor einen Krimi gegen Landshut im Shootout und Jerry Kuhn feierte für Bad Nauheim den zweiten Shutout in drei Tagen.

ESV Kaufbeuren vs. Blue Devils Weiden


ESV

2 - 4

(1:2;0:2;1:0)
Schüsse:
38:27 (6:11,11:11,21:5)


BDW
ESV Kaufbeuren Statistiken Blue Devils Weiden
Tore: 0:1 Tommy Muck (3:55/PP1), 0:2 Cedric Schiemenz (5:16/EQ), 1:2 Jason Bast (5:44/EQ), 1:3 Georg Thal (24:31/EQ), 1:4 Fabian Voit (38:30/EQ), 2:4 D`Artagnan Joly (48:22/PP1)
Zuschauer: 2.750 Strafminuten: 8 / 8 Powerplay: 1-3 / 1-3
Schiedsrichter: Zsombor Pálkövi, Sirko Hunnius, David Kreuzer, Christopher Reitz, Pfohl, Patrick

Beide Teams hatten sich nach ihrer jeweiligen 0:5-Niederlage am Freitag viel vorgenommen. Den besseren Start erwischten aber die Gäste. Nach einer frühen Strafe brachte Tommy Muck seine Farben im Powerplay in Führung (4.). Kurz darauf erhöhte Cedric Schiemenz auf 2:0 aus Weidener Sicht (6.). Doch keine 30 Sekunden später verkürzten die Gastgeber durch Neuzugang Jason Bast (6.). Im Mittelabschnitt erwischten erneut die Gäste den besseren Start. Georg Thal schoss in der 25. Minute das 3:1. In der Folge agierten beide Clubs äußerst offensive und erarbeiteten sich viele Chancen. Doch nur eine davon wurde genutzt – und zwar durch Fabian Voit zum vierten Weidener Treffer (39.). Im 3. Drittel legte Kaufbeuren eine Schippe drauf, hatte zwischenzeitlich 18:1-Schüsse und kam durch D’Artagnan Jolly auf 2:4 heran (PP1, 49.). Trotz aller Bemühungen kamen die Hausherren nicht weiter heran.

EC Kassel Huskies vs. Bietigheim Steelers


ECK

4 - 0

(1:0;2:0;1:0)
Schüsse:
37:18 (16:8,16:2,5:8)


SCB
EC Kassel Huskies Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 1:0 Dominic Turgeon (6:28/EQ), 2:0 Tyler Benson (27:41/PP2), 3:0 Tyler Benson (37:43/EQ), 4:0 Tristan Keck (55:11/PP2)
Zuschauer: 4.487 Strafminuten: 4 / 28 Powerplay: 2-9 / 0-2
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Andreas Gawlik, Marcus Höfer, Yannick Müller-Osten, Grunzke, Torsten

Die Kassel Huskies ließen im letzten Spiel vor der Pause nichts anbrennen. Nachdem beide Teams am Freitag nicht gewinnen konnten, wollten sie mit einem positiven Erlebnis in die Länderspielpause gehen. Kassel startete allerdings nicht gut, geriet nach nur anderthalb Minuten in Unterzahl. Diese überstanden die Huskies aber schadlos, übernahmen im Anschluss zunehmend die Initiative und gingen in der 7. Minute durch Dominic Turgeon in Führung. Bietigheim spielte in der Folge recht undiszipliniert. Drei Strafzeiten im 1. Drittel überstanden sie noch schadlos, doch bei doppelter Unterzahl im zweiten Abschnitt schlug Kassel zu: Tyler Benson besorgte das 2:0 (28.). Auch in der Folge kamen die Steelers nicht von der Strafbank runter, verhinderten in Unterzahl aber Schlimmeres. Das 3:0 für die Huskies fiel dennoch: In der 38. Minute schnürte Benson einen Doppelpack. Im Schlussdrittel ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, während sich die Gäste weiter mit Strafen ausbremsten. Tristan Keck nutzte schließlich eine erneute doppelte Überzahl zum 4:0 (56.).

Krefeld Pinguine vs. Eispiraten Crimmitschau


KEV

4 - 3

(1:1;0:1;3:1)
Schüsse:
49:19 (12:3,21:11,16:5)


EPC
Krefeld Pinguine Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Alexander Weiß (2:05/EQ), 1:1 Dylan Wruck (4:19/EQ), 1:2 Adam McCormick (35:01/PP1), 2:2 Philip Gogulla (46:19/EQ), 3:2 Mathew Santos (57:31/PP1), 4:2 Jonathan Matsumoto (58:36/EQ/EN), 4:3 Louis Brune (58:58/EQ)
Zuschauer: 5.771 Strafminuten: 4 / 4 Powerplay: 1-2 / 1-2
Schiedsrichter: Aleksander Polaczek, Tony Engelmann, Claus Clemens Behrendt, Frederic Van Himbeeck, Holtmann, Jan

Die Krefeld Pinguine gehen mit einer fünf Spiele dauernden Siegesserie in die Pause. Beide Teams hofften auf den zweiten Sieg an diesem Wochenende. Krefeld kam vor vollem Haus mit viel Energie aus der Kabine und durfte früh jubeln: Alexander Weiß traf nach nur 125 Sekunden. Krefeld drückte weiter, doch das Tor fiel auf der anderen Seite: Mit dem ersten gefährlichen Abschluss glich Dylan Wruck aus (5.). Auch im zweiten Abschnitt waren die Hausherren die bestimmende Mannschaft. Doch trotz 37 Schüssen nach 40 Minuten lagen die Pinguine nach dem 2. Drittel hinten. Denn in der 36. Minute traf Adam McCormick in Überzahl zum 2:1 für die Westsachsen. Krefeld schlug im letzten Drittel zurück. Philip Gogulla mit dem 2:2 (47.). Die Partie blieb bis zuletzt spannend. In der 58. Minute traf Mathew Santos in Überzahl zum 3:2 für Krefeld. 65 Sekunden später traf Jonathan Matsumoto ins leere Tor. Doch nur 22 Sekunden danach verkürzte Louis Brune für die Eispiraten. Doch am Ende setzten sich die Pinguine in einem dramatischen Spiel durch.

Lausitzer Füchse vs. Eisbären Regensburg


LFX

4 - 1

(2:0;0:0;2:1)
Schüsse:
23:27 (10:7,7:12,6:8)


EBR
Lausitzer Füchse Statistiken Eisbären Regensburg
Tore: 1:0 Alexis D`Aoust (4:35/EQ), 2:0 John Broda (19:55/EQ), 3:0 Christopher Theodore (43:19/EQ), 3:1 Bryce Kindopp (43:56/EQ), 4:1 Alexis D`Aoust (57:16/EQ/EN)
Zuschauer: 2.544 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 0-3 / 0-3
Schiedsrichter: Seedo Janssen, Sebastian Lehmann, Lukas Pfriem, Leonie Ernst, Reimann, Thomas

Die Lausitzer Füchse sind zurück auf der Siegerstraße und beendeten zugleich die Siegesserie der Regensburger. Gegen zuletzt bärenstarke Eisbären begannen die Füchse sehr aggressiv und kamen zu einigen guten Abschlüssen. Einen davon nutzte Alexis D’Aoust zum frühen 1:0 (5.). Regensburg fand nur schwer ins Spiel. Auch ein Powerplay blieb ungenutzt. Die Füchse fanden sich später selbst in Überzahl wieder, trafen aber nicht. Und also sich alle schon auf die Pause eingestellt hatten, brachte John Broda den Rebound von Alexander Doschs Schuss im Tor unter (20.). Im Mitteldrittel kamen die Eisbären zu mehr Abschlüssen, scheiterten aber immer wieder an Lennart Neiße im Füchse-Tor. Das 3. Drittel begann hektisch. Erst wurde ein Regensburger Powerplay-Treffer wegen einer Kickbewegung des Schlittschuhs aberkannt, dann freute sich Weißwasser über das 3:0 durch Christopher Theodore (44.). Und nur 35 Sekunden später traf Bryce Kindropp zum 1:3 aus Gästesicht. Regensburg warf gegen Ende der Partie alles nach vorn, doch kassierte in der 58. Minute den Empty-Netter durch D’Aoust.

Düsseldorfer EG vs. Starbulls Rosenheim


DEG

1 - 6

(1:3;0:0;0:3)
Schüsse:
33:33 (8:15,13:8,12:10)


SBR
Düsseldorfer EG Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 0:1 Ville Järveläinen (1:41/EQ), 0:2 Jordan Taupert (12:42/EQ), 0:3 Luigi Calce (12:54/EQ), 1:3 Maximilian Faber (15:25/EQ), 1:4 Ville Järveläinen (45:09/EQ), 1:5 Jordan Taupert (46:12/EQ), 1:6 Joel Keussen (56:57/PP1)
Zuschauer: 8.733 Strafminuten: 10 / 10 Powerplay: 0-3 / 1-4
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann, Maik Blankart, Dominic Borger, Julian Rieneck, Hännig, Andreas

Mit einem Sondertrikot der Toten Hosen ausgestattet, wollte die Düsseldorfer EG ihren 90. Geburtstag vor der DEL2-Rekordkulisse von 8.733 Zuschauern eigentlich gebührend feiern. Doch die Starbulls spielten nicht mit. Die Rosenheimer erwischten den besseren Start. Schon der 2. Minute netzte Ville Järveäinen zum 1:0 aus Sicht der Bayern ein. In der Folge drückten vor allem die Gäste. Und sie nutzten ihre Möglichkeiten. Erst traf Jordan Taupert (13.), dann nur 12 Sekunden später Luigi Calce (13.). Die DEG verkürzte noch vor der Pause durch Max Faber (16.). Im 2. Drittel fielen keine Treffer, wenngleich die Gastgeber mehr Spielanteile hatten. In den letzten 20 Minuten zeigte Rosenheim dann, warum sie derzeit in bestechender Form sind. Innerhalb von 63 Sekunden zogen sie auf 5:1 davon. Järveläinen und Taupert schnürten ihre Doppelpacks (46.&47.). Die DEG zog nun vermehrt Strafen und so setzte Joel Keussen in der 57. Minute den Schlusspunkt in Überzahl.

EHC Freiburg vs. EC Bad Nauheim


FRB

0 - 2

(0:0;0:2;0:0)
Schüsse:
34:33 (9:6,11:17,14:10)


ECN
EHC Freiburg Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 0:1 Justin MacPherson (22:57/PP1), 0:2 Julian Lautenschlager (25:59/EQ)
Zuschauer: 1.829 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 0-5 / 1-3
Schiedsrichter: Lukas Voit, Tim Heffner, Norbert van der Heyd, Michael Huber, Plöger,Alexander

Beide Teams wollten dringend Punkte holen, um endlich aus dem Tabellenkeller zu kommen. Das 1. Drittel verlief ohne viele Höhepunkte. Trotz zweier Powerplays konnte Freiburg nur acht Schüsse absetzen, Bad Nauheim gar nur vier. Im zweiten Abschnitt wachten dann die Gäste auf. Justin McPherson schoss das 1:0 für Bad Nauheim in Überzahl (23.). Julian Lautenschlager erhöhte (26.). Im letzten Abschnitt warfen die Freiburger noch einmal alles nach vorn, scheiterten aber ein um andere Mal am hervorragend aufgelegten Jerry Kuhn.

Ravensburg Towerstars vs. EV Landshut


RVT

3 - 4 SO

(1:1;1:1;1:1/0:1)
Schüsse:
39:24 (12:9,12:4,11:6/3:1)


EVL
Ravensburg Towerstars Statistiken EV Landshut
Tore: 0:1 David Elsner (5:46/PP1), 1:1 Alec Ahlroth (18:42/EQ), 2:1 Erik Jinesjö Karlsson (22:16/EQ), 2:2 Tor Immo (28:14/EQ), 3:2 Nickolas Latta (48:13/EQ), 3:3 David Stieler (59:28/PP1), 3:4 Tobias Lindberg (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 3.051 Strafminuten: 10 / 12 Powerplay: 0-6 / 2-5
Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller, Marius Wölzmüller, David Tschirner, Peter Wagner, Nidens, Irina

Die Ravensburg Towerstars mussten trotz großem Kampf erneut eine Niederlage hinnehmen. In einem zerfahrenen 1. Drittel gab es eine Menge Strafen auf beiden Seiten. Eine dieser Überzahlsituationen nutzten die Gäste zur Führung. David Elsner brachte den EVL in Front (6.). Alec Alroth glich nach zwei erfolglosen Powerplays kurz vor Drittelende aus (19.). Erik Jinesjö Karlsson traf kurz nach Wiederbeginn zum 2:1 für Ravensburg. Doch Tor Immo glich aus (29.). Im Schlussdrittel starteten die Ravensburger mit viel Energie und Nickolas Latta nutzte eine der sich bietenden Chancen zum 3:2 (49.). Doch ausgerechnet Latta sollte zur tragischen Figur werden. Eine Strafe gegen ihn gab Landshut kurz vor dem Ende nochmal eine Überzahl, die David Stieler 32 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit nutzte zum 3:3. Nachdem es keinen Sieger in der Verlängerung gab, sicherten sich die Gäste den Zusatzpunkt im Penaltyschießen.

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